Geisenheimer Studierende im Studiengang Weinbau und Oenologie haben die Chance, ein Jahr lang an den international renommierten Universitäten Udine und Trient-San Michele zu studieren. Sie sammeln dort wertvolle Auslandserfahrungen und erlangen parallel zum deutschen Bachelor auch den italienischen Abschluss „Laurea in Viticoltura ed Enologia“.
Für das Programm bewerben können sich alle Weinbau-Studierenden, die mindestens 60 ECTS erworben haben und Italienischkenntnisse auf B1-Niveau mitbringen.
Vor ihrem Studienjahr in Italien, das in der Regel im 5. und 6. Semester liegt, leisten die ausgewählten Teilnehmer ein sechswöchiges Praktikum vor Ort ab. Das Praktikum wird an der Hochschule Geisenheim im Modul „Projekt Oenologie“ anerkannt. Wer sich für das Doppel-Bachelor-Programm interessiert, sollte sich bis zum Ende des 2. Semesters bei der Studienberatung melden.
Während ihres einjährigen Aufenthalts in Udine und Trient-San Michele sammeln die Studierenden aus Geisenheim mindestens 60 weitere ECTS. Aus den italienischen Studienprogrammen können Sie dabei ihre favorisierten Module frei wählen; die Äquivalenztabelle der Studienberatung gibt Aufschluss, welche deutschen (Wahl-)Pflichtmodule damit abgedeckt werden.
Um den doppelten Bachelor-Grad zu erlangen, verfassen die Studierenden ihre Bachelor-Thesis zweisprachig deutsch-italienisch oder in Englisch.
Die meisten Veranstaltungen während des Auslandsstudiums finden an der Universität Udine statt, die über modernste Ausstattung und vielfältige Lehrangebote verfügt. Die Studentenstadt Udine und die Region Venetien bieten Geisenheimern darüber hinaus alle Annehmlichkeiten des kulturellen und sozialen Lebens.
Am Agrarinstitut von San Michele all'Adige, das auf eine über 100-jährige Tradition in der Weinforschung zurückblickt, können Studierende zudem ausgewählte Wahlmodule belegen.
Besonders engagierten Doppel-Bachelor-Studierenden winkt zum Ende des Studiums übrigens noch eine Belohnung: Jährlich werden in Geisenheim die Jahrgangsbesten des Doppel-Bachelor-Programms aus Deutschland und Italien mit dem Karl-Bayer-Preis ausgezeichnet.