Dissertationen

Die Dissertation bildet den eigentlichen Kern der Promotion und ist deren wichtigste Leistung.
Grundsätzlich kann diese in englischer oder deutscher Sprache, als Monographie in einem einzelnen Gesamtwerk oder als kumulative (publikations- oder manuskriptbasierte) Dissertation angefertigt und veröffentlicht werden. Auch eine dritte Option, die beide Varianten vereint, ist möglich.
Die formalen Anforderungen sind für alle Optionen gleich und die Wahl hängt u.a. vom Forschungsprojekt ab und sollte unbedingt im Vorfeld mit der Betreuungsperson diskutiert werden. 

Monographie

Eine monographische Dissertation umfasst eine schriftliche Promotionsleistung, die eine umfassende, in sich abgeschlossene Abhandlung eines Forschungsthemas darstellt, die weder mit früher abgefassten Abschlussarbeiten noch mit bereits veröffentlichten Abhandlungen identisch sein darf. Eine Vorveröffentlichung von Teilen der als Dissertation vorgesehenen Arbeit ist unter Angabe dieser Tatsache zulässig, wobei beachtet werden muss, dass vertragliche Vereinbarungen mit dem Herausgeber einer Veröffentlichung im Promotionsverfahren nicht entgegenstehen. 

Kumulative Dissertation

Eine kumulative Dissertation liegt vor, wenn die Ergebnisse der Promotionsarbeit nicht in Form einer durchgängigen Schrift (Monographie), sondern in einem Sammelwerk von mehreren Publikationen zusammengefasst werden. An der Hochschule Geisenheim sind mindestens zwei dieser Publikationen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften (peer-reviewed) in Erstautorenschaft zu veröffentlichen sowie ein weiteres Manuskript, das zur Veröffentlichung eingereicht wurde. 
Bei Publikationen von mehreren Autorinnen oder Autoren ist der Eigenanteil der Doktorandin oder des Doktoranden von entscheidender Bedeutung. Daher ist sowohl die Erstautorenschaft / geteilte Erstautorenschaft eindeutig zu dokumentieren als auch der eigene Arbeitsanteil in Bezug auf Inhalt und Umfang weiterer Manuskripte auszuweisen. Diese Eigenanteile sind bei Abgabe der Dissertation formell aufzuführen.

Von Beginn an ist bei einer kumulativen Dissertation durch entsprechende Verweise und Zitate auf die Kenntlichmachung von Beteiligten (z.B. Ko-Autoren, Betreuungspersonen, Partneruniversitäten, HOCHSCHULE GEISENHEIM) zu achten. Vor allem die Urheberrechte der Verlage und hierzu bestehenden Verträge müssen im Blick behalten werden! 

Monographie mit eingebetteten Aufsätzen

Diese Option vereint Merkmale einer Monographie und einer kumulativen Dissertation. Im Unterschied zur kumulativen Dissertation bestehen aber keine Mindestvoraussetzungen für die Anzahl der angenommenen oder eingereichten Aufsätze.