Ökosystemleistungen zeigen auf, welche Bedeutung Ökosysteme für das menschliche Wohlergehen haben. Es geht darum, diese Leistungen messbar zu machen und zu kommunizieren. Beispiele sind Versorgungsleistungen wie Nahrung und Trinkwasser, Regulierungsleistungen wie Klima- und Hochwasserregulierung oder kulturelle Leistungen, z.B. durch Erholung oder ästhetische Wahrnehmungen bei Aufenthalten in der Natur. Wir erforschen, welche Potenziale diese Sichtweise auf Natur und Landschaft und die Quantifizierung von Ökosystemleistungen für die räumliche Planung haben. Dabei geht es auch um die Frage, welche Art von Daten die Planungspraxis unterstützen würden.
Der Arbeitskreis „Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung“ der ARL (Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft hat Erfahrungen mit dem Einsatz des Konzepts der Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung in Deutschland diskutiert und Instrumente für die praktische Anwendung geprüft. Prof. Dr. Rieke Hansen war die Schriftführerin.
Zu den Ergebnissen gehört die Gast-Herausgeberschaft einer Sonderausgabe der Zeitschrift Raumforschung und Raumordnung (Vol. 80, No. 1, 2022).
Laufzeit: 2019 – 2022
Artikel „Transformation der räumlichen Planung durch Ökosystemleistungen?“: Über Expert:innen-Interviews wurden die Bezüge zwischen dem Transformationsdiskurs und der angewandten Forschung zu Ökosystemleistungen ermittelt. Es wurde diskutiert, inwieweit das Konzept der Ökosystemleistungen Potenziale bietet, um gesellschaftliche Transformationen im Kontext der räumlichen Planung zu befördern.
Artikel „The added value of public participation GIS“: Studie zu den Einsatzmöglichkeiten von PPGIS-Daten (public participatory GIS) zur Wahrnehmung von Grünflächen durch die Bürger:innen in der Landschafts- und Freiraumplanung