Wie sichern und entwickeln Städte und Gemeinden ihre Grün- und Freiräume so, dass die biologische Vielfalt und natürliche Prozesse geschützt werden und Menschen in ihrem direkten Umfeld Natur erleben können? Wie wird aus intensiv gepflegtem Einheitsgrün eine vielfältige und ökologisch wertvolle Stadtnatur? Wie können Stadtgesellschaft und Unternehmen in diese Prozesse einbezogen werden? In unserer Arbeit geht es insbesondere darum, das vielfältige Wissen praxisnah aufzubereiten, Herausforderungen bei der Umsetzung zu ermitteln und Beispiele guter Praxis zu analysieren und zu verbreiten.
Stadtnatur-Pläne sollen wichtige Herausforderungen der nachhaltigen Stadtentwicklung gemeinsam angehen und die EU-Biodiversitätsstrategie in Kommunen umsetzen. Das Ecologic Institut und die Hochschule Geisenheim erarbeiten hierzu Empfehlungen.
Im F+E-Vorhaben BioVibeS entwickeln wir Hilfestellung für die Berücksichtigung von biologischer Vielfalt bei städtebaulichen Förderprojekten, darunter eine praxisorientierte Handreichung.
Um die kommunale Planungspraxis zu unterstützen, entwickeln wir Handlungsempfehlungen zur Sicherung, Planung und Unterhaltung der grünen Infrastruktur mit besonderem Fokus auf der Förderung der biologischen Vielfalt. Dazu gehört die Entwicklung eines webbasierten „Werkzeugkastens Stadtnatur“.
In einer Studie für das Bundesamt für Naturschutz hat sich Prof. Rieke Hansen während ihrer Zeit an der TU München mit dem Spannung von Stadtbrachen als urbane Freiräume und ihren Potenzialen für die Innenentwicklung befasst und dargelegt, welche naturschutzfachliche Bedeutung und Potenziale diese für die Erholungsnutzung darstellen können.