Kai Voss-Fels is Professor of Plant Breeding at Geisenheim University where he leads a team of researchers, students and technical staff working on genetics, genomics and breeding of horticultural crops with a focus on grapevine. After completing his PhD in plant breeding and quantitative genetics at Justus Liebig University Giessen in 2016, he was a senior research fellow and group leader at the University of Queensland, Australia from 2017-2021. In 2021, he moved to Geisenheim University to develop a new research program focussed on grapevine genomics and genetics. In 2024, he started a new role as Professor and Head of Department of Plant Breeding with substantial support by the LOEWE program of the state of Hesse. The key research areas of the new Plant Breeding Department include genomics, phenotyping, quantitative genetics and biotechnology with an emphasis on developing prediction-based improvement strategies for viticultural and horticultural species. The focal crop is grapevine for which the group breeds and releases improved rootstock cultivars, clones of traditional varieties and new cross-bred cultivars with improved resistances against fungal diseases.
Prof. Voss-Fels' research aims at developing and implementing new omics-assisted breeding approaches to improve yield, quality and resistances in major crops. This involves combining quantitative genetics, genomics, phenomics and computational methods for prediction to help accelerate genetic gain. Prof. Voss-Fels has worked across a range of crops incl. wheat, barley, sugarcane, rapeseed, chickpea, grapevine and apple. He works closely with leading national and international partners across the public and private sectors. Prof. Voss-Fels has won several prestigious awards and has published the outcomes of his research in over 60 peer-reviewed articles in some of the highest impact journals in his field.
Projektanfang: 01.04.2024
Projektende: 31.03.2027
Förderer: Forschungsring des Deutschen Weinbaus
Das Hauptziel des Projekts ist es, die positive Rolle von AMF bei der Verbesserung der Fitness von Riesling- und Weißburgunder-Reben unter Trockenheitsbedingungen zu verstehen. Zunächst wird ein Topfversuch durchgeführt, um die Effizienz und die positive Wirkung von drei AMF-Bioprodukten auf drei Rebstöcke unter wasserarmen Bedingungen und unter Verwendung von zwei verschiedenen Böden aus zwei Weinbergen im Rheingau zu testen (WP1). Parallel zu WP1 wird das Institut für Rebenzüchtung der Hochschule Geisenheim die drei in WP1 verwendeten Unterlagsreben mit den Edelreisern Riesling und Weißburgunder veredeln (WP2). Dies wird es uns ermöglichen, aus dem Pool der veredelten Pflanzen diejenigen mit den leistungsfähigsten und AMF-kompatiblen Unterlagen auszuwählen, die in den nachfolgenden Feld- (WP3) und Gewächshausversuchen (WP4) verwendet werden. Der Feldversuch wird in zwei verschiedenen Weinbergen im Rheingau durchgeführt, die sich durch unterschiedliche Bodentypen und Topographie auszeichnen. WP3 wird uns die Möglichkeit geben, unter realen Feldbedingungen die Kompatibilität und Effektivität der AMF auf Riesling- und Pinot Blanc-veredelten Pflanzen in zwei verschiedenen Weinberg-Ökosystemen zu testen. Das zusätzliche Gewächshausexperiment (WP4) wird in Rhizoboxen durchgeführt, um die AMF-Kompatibilität und die positive Wirkung des AMF-Inokulums und der Art der veredelten Pflanzen nicht nur auf die Pflanzenfitness und -entwicklung, sondern auch auf verschiedene Boden-/Pflanzeneigenschaften, wie die Struktur des Bodenmikrobioms, Wurzelexsudate, Wurzelarchitektur und edaphische Eigenschaften, eingehend zu bewerten.
Projektanfang: 14.06.2022
Projektende: 31.03.2023
Förderer: Europäische Kommission
Der Schwerpunkt der Hochschule Geisenheim in Forschung und Lehre liegt auf den Sonderkulturen und deren Produkten sowie der nachhaltigen Entwicklung von Kulturlandschaften und städtischen Freiräumen. Die Themen Klimawandel, Nachhaltigkeitsziele und Biodiversitätsverlust sind essentieller Bestandteile aller Forschungsfragen, denen sich Geisenheimer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im regionalen aber auch nationalen und internationalen Kontext widmen. Sie stellen sich damit in ihren Fachbereichen den globalen Anforderungen und tragen zur Bewältigung der Klimakrise bei.
Die Hochschule hat fünf Forschungsfelder definiert, in denen sie sich den Anforderungen der heutigen Zeit im Bereich der gesamten Wertschöpfungskette der Sonderkulturen – von der Landschaft zum Anbau über primäre und sekundäre Verarbeitungsprodukte bis hin zur Vermarktung und Ökonomie – widmet.
1. Ertragssichere, qualitätsorientierte und nachhaltige Anbausysteme für Sonderkulturen entwickeln
2. Agrarische Produkte mit Schwerpunkt pflanzliche Erzeugnisse innovativ und sicher verarbeiten und vermarkten und im Sinne der Bioökonomie nutzen
3. Kulturlandschaften und städtische Freiräume zukunftsfähig gestalten und weiterentwickeln
4. Risiken des Klimawandels beurteilen und Strategien zur Anpassung und Minderung der Folgen erarbeiten
5. Digitalisierung in der Produktion und Vermarktung von Sonderkulturen und in der durch Landschaftsplanung verwirklichten Abläufe.
Um Nachhaltigkeitsaspekte in der Forschung auf breiter Basis zu verankern, wurde in diesem Projekt apparative Ausstattung für die anwendungsbezogene Forschungs- und Innovationsinfrastruktur im Kontext der Nachhaltigkeit beantragt. Die Infrastruktur kommt vier der fünf oben genannten Forschungsfelder zu Gute, häufig auch in Querschnittsfunktion über mehrere Bereiche.