QSL-Projekt "Nachhaltiges Reststoffmanagement"
Auch 2024 geht die interne Verwertung unserer Küchenabfälle wieder weiter – ab 04.06.(Di.).
Dies ist nur durch Ihren Beitrag möglich – deshalb bedanken wir uns ganz herzlich für den gemeinsamen Kompostier-Erfolg und freuen uns über Ihr weiteres Mitwirken!
Was
Wir sammeln und fermentieren unsere organischen Küchenabfälle und schlagen damit zwei Fliegen mit einer Klappe: wir verringern die Menge unseres Restmülls und konservieren stattdessen diese wertvollen Rohstoffe, um durch die anschließende Kompostierung wieder wertvolles Substrat/fruchtbaren Boden daraus zu generieren.
Warum
Kompostmieten brauchen vom Aufsetzen bis zum Abschluss der Umsetzung recht lange, werden also nur in größeren Zeitabständen neu angesetzt, und benötigen dann viel stickstoffreiches Material auf einmal. Stickstoffreiches Material – wie z.B. Küchenabfälle – fallen jedoch nur in kleinen Mengen nach und nach an und verderben dann immer gleich schnell, wie es sicher jede:r aus der eigenen Küche kennt. Daher ist als Zwischenschritt eine Konservierung der Küchenabfälle – per Fermentation (Bokashi) – äußerst sinnvoll.
Wie
Haben auch Sie und Ihre Kolleg:innen Interesse daran, die Menge des Restmülls an der HGU zu verringern und wertvolle Reststoffe sinnvoll zu verwerten?
Haben Sie weitere Fragen zum Ablauf?
Dann mailen Sie uns gerne mit dem Betreff "Frage zu Küchenabfällen/Bokashi" unter nachhaltigkeit(at)hs-gm.de.
Im Rahmen des Forschungsprojekts „PC4Compensation“ wurde an der Hochschule das Aufkommen an weicher Biomasse untersucht. Diese war bis dato kostenpflichtig entsorgt worden, also musste das System geändert werden und es wurde eine aerobe Mieten-Kompostierung etabliert. Da Küchenabfälle hierfür sehr gut geeignet sind, jedoch kontinuierlich und nur in relativ geringen Mengen anfallen, war es nötig, diese bis zur Kompostierung haltbar zu machen – die Idee der Bokashi-Herstellung war geboren.
Das wertvolle organische Material wird mittels Effektiver Mikroorganismen fermentiert und dadurch bis zum Einsatz in der Kompostierung biologisch stabilisiert.
2020/2021
sammelte das Institut für Angewandte Ökologie an vier Institutsküchen auf dem Campus West insgesamt über 300 kg an Küchen- und Kaffeeresten. So konnten fast 9 kg Material pro Jahr und Person verwertet werden, welche ansonsten im Restmüll gelandet wären.
Der fertige Kompost wurde für Versuche und auf den Flächen der Institute verwendet.
2022
endete das Projekt und somit auch die Küchenabfälle-Sammlung. Im Rahmen des QSL-Projekts „Nachhaltiges Reststoffmanagement“ erlernen Studierende nun seit dem Wintersemester 2022/2023 selbst das aerobe Kompostieren (seit 2023 auch wieder unter Verwendung des HGU-Bokashis).
2023
Inzwischen der Abteilung Strategische Hochschulentwicklung und Nachhaltigkeit zugehörig, nahmen wir – auch aufgrund der guten Resonanz aus dem Kollegium – diese Aktion wieder auf, nun personell verstärkt und unter Einbeziehung aller interessierten Institute und Abteilungen. Aufgrund des gestiegenen Umfangs wurde aus dem Hol- ein Bring-System (zum Beispiel als kleiner Verdauungsspaziergang nach dem Mittagessen). Innerhalb von 7 Monaten kamen in dieser zweiten Runde knapp 500 kg Küchenreste zusammen, die von uns zu wertvollem Kompost verwertet wurden, anstatt ungenutzt im Restmüll zu landen.
Der fertige Kompost wurde wiederum für Versuche und auf den Flächen der Institute verwendet, außerdem dieses Mal auch vom benachbarten LLH und zu kleinen Teilen privat von Studierenden für den Gemeinschaftsgarten und von Mitarbeitenden unserer Hochschule.
2024
Erneut haben wir den Prozess ein wenig effizienter gestaltet und starten – nun unterstützt durch Studentische Mitarbeiter – am 04.06.2024 in die nächste Runde.
Haben Sie auch Interesse an Kompost für die Verwendung im eigenen Garten?
Dann mailen Sie uns gerne mit dem Betreff "Interesse an Kompost" unter nachhaltigkeit(at)hs-gm.de.