Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung

Das Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung, bestehend aus den Professuren für Pflanzernährung und Bodenkunde sowie Pflanzliche Mikrobiomik, widmet sich der Optimierung der Nährstoff- und Wasserversorgung von Nutzpflanzen unter der Prämisse, angrenzende Ökosysteme zu entlasten.

Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Untersuchung der Relevanz von Magnesium und Nitrat für die Funktion von Schließzellen und somit für die Wassernutzung der Kulturen (u. a. bei Leguminosen und Getreide). Ein besseres Verständnis dieser Zusammenhänge soll die Entwicklung von Düngungsmaßnahmen erlauben, die eine optimale Nährstoffversorgung bei Bodenwasserknappheit ermöglichen und gleichzeitig die Wasseraufnahme unter solchen Bedingungen fördern.

Bei letzterem interessiert uns u. a. wie sich Pflanzen an Wassermangel anpassen und wie z. B. Reben es schaffen, tiefgründiges Wasser verfügbar zu machen.

Darüber hinaus beraten wir im Rahmen der Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) intensiv Winzerinnen und Winzer und erarbeiten Strategien zur Steigerung der Nutzungseffizienz von Nährstoffen im Gartenbau.

In unserer Forschung spielen Mikroorganismen eine zentrale Rolle, insbesondere in Bezug auf die Fruchtbarkeit des Weinbergs. Zum anderen beschäftigt uns die Frage, inwieweit eine optimierte Nährstoffversorgung die Widerstandsfähigkeit von Gemüsekulturen und Obstbäumen gegenüber Blattläusen und dem durch Pseudomonas syringae ausgelösten Bakterienbrand erhöht.

Im Kontext des sich wandelnden Klimas und der damit verbundenen Risiken, arbeiten wir auch an Anpassungen von Kulturpflanzen an Salz- und Wasserstress.