Neuigkeiten

Geisenheim erhält zweite Klima-Kiste in ganz Deutschland – Hochschule Geisenheim sponsert die Innenausstattung

Die Klima-Kiste verschafft Abkühlung an heißen Tagen. Bildquelle: Arif Türkmen

Die ominösen grünen Plakate in der Geisenheimer Innenstadt und die rätselhafte Paketankündigung in der Presse haben am 9. August endlich ihr Geheimnis gelüftet: Die Hochschulstadt Geisenheim hat nun eine Klima-Kiste – die zweite ihrer Art in ganz Deutschland. Darüber hat auch RTL berichtet.

Was wäre, wenn man Klimaanpassung so schnell wie ein Online-Produkt bestellen könnte? Das ist die Idee hinter der Klima-Kiste: eine grüne Oase in der Box, die Luft, Schatten und Kühle in heiße Innenstädte bringt.

Die Erfolgsgeschichte der Klima-Kiste begann 2023 in Hameln und ein Jahr später darf nun die kleine Schwester der Hamelner Klima-Kiste in Geisenheim einziehen. „Dieses Projekt ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen der Stadt Hameln, der Hochschulstadt Geisenheim und der Hochschule Geisenheim University und konnte durch Fördermittel des LEADER-Programms realisiert werden“, so Geisenheims Bürgermeister Christian Aßmann.

Klimaanpassung in der Box

Das Thema Hitzeresilienz wird mit Fortschreiten des Klimawandels immer drängender. Ein Gang durch die Klima-Kiste verschafft Passant:innen, die auf dem Geisenheimer Domplatz unterwegs sind, eine wohltuende Abkühlung – eine wichtige Maßnahme bei den steigenden Sommertemperaturen. Im Inneren der Kiste sorgen Bäume und Sträucher für frische Luft und eine Wasserzerstäubungsanlage kühlt die Luft im Vergleich zur Außentemperatur spürbar ab. Alle Pflanzen wurden von der Hochschule Geisenheim gesponsert und vom Institut für urbanen Gartenbau und Pflanzenverwendung bereitgestellt. „Mit Blick auf die Nachhaltigkeit haben wir extra robuste Klimagehölze ausgewählt, damit die Bepflanzung der Klima-Kiste auch für die Zukunft gewappnet ist“, sagt Prof. Dr. Alexander von Birgelen, der die Professur für Pflanzenverwendung an der Hochschule Geisenheim innehat und die Gestaltung der Klima-Kiste mit seinen pflanzenwissenschaftlichen Kenntnissen unterstützte.

Das Konzept findet deutschlandweit Anklang. Schon haben weitere Städte Interesse an einer Klima-Kiste angemeldet. Zudem findet sich das Projekt aktuell unter den Top-Ten der eingereichten Projekte für den Deutschen Tourismuspreis 2024 wieder – die öffentliche Abstimmung hierfür erfolgt am 3. September.

Weitere erfolgreiche Kooperation mit der Stadt Geisenheim

Die Klima-Kiste ist bereits das zweite Projekt innerhalb weniger Monate, das die Hochschule und die Stadt Geisenheim gemeinsam realisieren. Erst Ende Mai wurde der im Rahmen des Kooperations-Projekts "Grünes Geisenheim" grundlegend neu gestaltete Park am Blaubach eingeweiht. Auch der neue Park bietet den Geisenheimer:innen einen angenehm kühlen und grünen Rückzugsort und wurde ganz nach dem Bedarf der Bewohner:innen entworfen.

Die Stärkung, Qualifizierung und die Vernetzung von Stadtgrün ist wesentlicher Inhalt des Projektes „Grünes Geisenheim“.

 

Die Klima-Kiste bei RTL Hessen:hier streamen (Beitrag bis zum 04.09.24 verfügbar)

 

Weitere Informationen

Park am Blaubach: Eröffnung des umgestalteten Parks am Blaubach (hs-geisenheim.de)

Grünes Geisenheim: Grünes Geisenheim (hs-geisenheim.de)

Institut für urbanen Gartenbau und Pflanzenverwendung: Überblick Institut für urbanen Gartenbau und Pflanzenverwendung (hs-geisenheim.de)

Kategorien: MyHGU-App, Urbanen Gartenbau, Grünes Geisenheim

Bilderreihe

Die Geisenheimer Klima-Kiste von oben. Bildquelle: Arif Türkmen
Die Geisenheimer Klima-Kiste entstand im Rahmen der Kooperation "Grünes Geisenheim". Bildquelle: Marilena Schulte/Hochschule Geisenheim
Von links nach rechts: Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans Reiner Schultz, Bürgermeister Christian Aßmann, Prof. Dr. Alexander von Birgelen, stellv. Leiter des Instituts für Urbanen Gartenbau und Pflanzenverwendung, und Stephanie Braun, wiss. Mitarbeiterin. Bildquelle: Marilena Schulte/Hochschule Geisenheim
Im Inneren wurde die Kiste mit an der Hochschule gezogenen Pflanzen ausgestattet. Bildquelle: Marilena Schulte/Hochschule Geisenheim