Judith Kreyenschmidt

Prof. Dr. Judith Kreyenschmidt

Funktion: Stellvertretende Institutsleitung
Organisationseinheit(en):Institut für FrischproduktlogistikProfessur für Qualität und Verarbeitung frischer Lebensmittel
Kontaktdaten:
Tel.: +49 6722 502 452
E-Mail: Judith.Kreyenschmidt(at)hs-gm.de
Postanschrift:Von-Lade-Straße 1
D-65366 Geisenheim
Besucheranschrift: Gebäude 5924
Raum 01.12
Von-Lade-Straße 1
65366 Geisenheim
Vita

Judith Kreyenschmidt studierte Lebensmitteltechnologie in Bonn. Während ihres Studiums unterstützte sie landwirtschaftliche Projekte in den USA. Sie promovierte 2003 über das Thema Zeit–Temperatur-Indikatoren zur Überwachung der Kühlkette. Ihre Arbeit wurde mit dem Wissenschaftspreis der Stockmeier Stiftung ausgezeichnet.  Auch 2003 gründete sie die Forschungsgruppe CCM (Cold-Chain Management) der Universität Bonn, die sie bis heute leitet und die 2010 den Wissenschaftspreis vom EHI erhielt. 2010 habilitierte sie und erhielt die Venia Legendi für Lebensmitteltechnologie der Universität Bonn. 2010-2011 arbeitet sie an der Fachhochschule Münster an aktiven Verpackungsmaterialien. 2013 war Frau Kreyenschmidt für die Vion Food Group und den Verein GIQS e. V. tätig. Neben diesen Tätigkeiten leitete sie die Forschungsgruppe CCM und koordinierte zahlreiche Forschungsprojekte. 2015 übernahm sie die Vertretungsprofessur Lebensmittelverfahrenstechnik in Bonn. Seit Oktober 2017 ist sie Professor für Qualität und Verarbeitung von Frischprodukten an der HGU. Frau Kreyenschmidt ist Mitglied in vielen Gremien und Gutachterin für internationale Journals.

Publikationen
Forschungsprojekte

Projektanfang: 01.12.2022
Projektende: 30.11.2025
Förderer: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer Bewertungs- und Informationsplattform, um den Einsatz von nachhaltigen Verpackungslösungen in der Lebensmittelindustrie zu fördern. Dabei soll ein ganzheitliches, standardisiertes Tool entwickelt werden, das es erlaubt, die Nachhaltigkeit einer Verpackung unter Berücksichtigung des Einflusses auf die Lebensmittelausschüsse zu bewerten. Dadurch soll den Akteuren der Lebensmittelkette eine Entscheidungshilfe gegeben werden, um zukünftig den Einsatz nachhaltiger Verpackungen zu erhöhen und die Verwendung von fossilbasierter Kunststoffen zu reduzieren. Weiterhin wird eine Verbraucherplattform entwickelt, die über die Nachhaltigkeit von unterschiedlichen Verpackungen informiert, um deren Akzeptanz zu erhöhen und Anreizsysteme für den Kauf zu schaffen. Ergänzt werden soll die Plattform durch Kurzfilme, die den Nutzern die komplexen Themenhintergründe zur Nachhaltigkeitsbewertung von Verpackungen sowie Handlungsweisen der unterschiedlichen Akteure näher erläutern. Auch soll das Bewertungstool in einen Standard integriert werden, sodass langfristig Verpackungen auch in spezifischen Einsatzfeldern umfassend auf ihre Nachhaltigkeit zertifiziert werden können.

Projektanfang: 14.06.2022
Projektende: 31.03.2023
Förderer: Europäische Kommission

Der Schwerpunkt der Hochschule Geisenheim in Forschung und Lehre liegt auf den Sonderkulturen und deren Produkten sowie der nachhaltigen Entwicklung von Kulturlandschaften und städtischen Freiräumen. Die Themen Klimawandel, Nachhaltigkeitsziele und Biodiversitätsverlust sind essentieller Bestandteile aller Forschungsfragen, denen sich Geisenheimer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im regionalen aber auch nationalen und internationalen Kontext widmen. Sie stellen sich damit in ihren Fachbereichen den globalen Anforderungen und tragen zur Bewältigung der Klimakrise bei. Die Hochschule hat fünf Forschungsfelder definiert, in denen sie sich den Anforderungen der heutigen Zeit im Bereich der gesamten Wertschöpfungskette der Sonderkulturen – von der Landschaft zum Anbau über primäre und sekundäre Verarbeitungsprodukte bis hin zur Vermarktung und Ökonomie – widmet. 1. Ertragssichere, qualitätsorientierte und nachhaltige Anbausysteme für Sonderkulturen entwickeln 2. Agrarische Produkte mit Schwerpunkt pflanzliche Erzeugnisse innovativ und sicher verarbeiten und vermarkten und im Sinne der Bioökonomie nutzen 3. Kulturlandschaften und städtische Freiräume zukunftsfähig gestalten und weiterentwickeln 4. Risiken des Klimawandels beurteilen und Strategien zur Anpassung und Minderung der Folgen erarbeiten 5. Digitalisierung in der Produktion und Vermarktung von Sonderkulturen und in der durch Landschaftsplanung verwirklichten Abläufe. Um Nachhaltigkeitsaspekte in der Forschung auf breiter Basis zu verankern, wurde in diesem Projekt apparative Ausstattung für die anwendungsbezogene Forschungs- und Innovationsinfrastruktur im Kontext der Nachhaltigkeit beantragt. Die Infrastruktur kommt vier der fünf oben genannten Forschungsfelder zu Gute, häufig auch in Querschnittsfunktion über mehrere Bereiche.

Vorträge