Hans Reiner Schultz

Prof. Dr. Hans Rei­ner Schultz

Funk­ti­on: Prä­si­dent
Or­ga­ni­sa­ti­ons­ein­heit(en):Prä­si­dent
Kon­takt­da­ten:
Tel.: +49 6722 502 201
E-Mail: Hans.​Reiner.​Schultz(at)hs-​gm.​de
Post­an­schrift:Von-La­de-Stra­ße 1
D-65366 Gei­sen­heim
Be­su­cher­an­schrift: Ge­bäu­de 5901
Raum 117
Von-La­de-Stra­ße 1
65366 Gei­sen­heim
Publikationen
Forschungsprojekte

Projektanfang: 01.01.2018
Projektende: 31.12.2025
Förderer: Université franco-allemande | Deutsch-Französische Hochschule

Projektanfang: 01.07.2016
Projektende: 31.08.2018
Förderer: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst

Die Klimaveränderung und Klimakrisen können heutzutage nicht geleugnet werden und machen sich im Anbau fast aller landwirtschaftlicher Kulturen bemerkbar. Die Erhörung der globalen Temperatur, die Änderung in der Niederschlagverteilung und häufigkeit und die Steigerung des Kohlendioxides sind Faktoren, die die Umwelt und Interaktion der Kulturpflanzen modifizieren. Reben zählen zu der ökonomisch und kulturell bedeutsamen Kulturen, die sensibel auf Klimaänderungen reagieren. Die Wirkung von erhöhtem atmosphärischem Kohlendioxid ist bisher wenig untersucht, da diese Versuche große technische Herausforderung darstellen. In diesem Kontext wurde im Rahmen dieser Arbeit die Wirkung von atmosphärischem Kohlendioxid in einem Freilandversuch, dem VineyardFACE der Hochschule Geisenheim Universität untersucht. Die Wirkung einer “erhöhten CO2“ Konzentration auf die Physiologie und das vegetative Wachstum wurde in vorausgegangen Arbeiten bereits beobachtet and beschrieben (Wohlfahrt et al., 2018). Das Ziel der eigenen Arbeit war es die Wirkung erhöhter CO2 Konzentration auf primäre Metabolite (Zucker, Karbonsäuren, Aminosäure) und auch der sekundären Metabolite (Anthocyanine, Terpenes ) in Beeren zu untersuchen. Die Reben können sich von Versuchsbeginn diesen Bedingungen über einen Zeitraum von sieben Jahren akklimatisieren. Außerdem wurden im Rahmen der vorliegenden Arbeit agronomische Daten zur Phänologie sowie die Reifedynamik erfasst. Die Auswertung der Ergebnisse zeigte keinen Einfluss der erhörter CO2 Behandlung bei den primären Metaboliten sowie auf die Reifedynamik, weder bei der Rebsorten Riesling noch bei Cabernet Sauvignon. Beim Gehalt der Gesamt-Anthocyanine konnte bei der Rebsorte Cabernet Sauvignon für das Jahr 2020 eine Abnahme festgestellt werden, die sich jedoch nicht im Verteilungsmuster der anderen Derivate der Anthocyane zeigte.

Projektanfang: 01.02.2014
Projektende: 31.01.2018
Förderer: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst

An der Hochschule Geisenheim wurde 2012 eine FACE-Anlage (free air carbon dioxide enrichment) für Reben errichtet, die seit 2014 in Betrieb ist. Diese weltweit einzigartige Anlage ermöglicht es, die CO2-Konzentration in einem Teil des Weinbergs zu erhöhen und so die Auswirkungen auf die Reben, den Ertrag und die Weinqualität zu untersuchen. In den ersten Jahren waren die Unterschiede in der Reaktion der Jungreben auf erhöhte CO2-Konzentration bei vielen physiologischen Prozessen deutlich stärker ausgeprägt. Nach einer vollständigen Etablierung der Reben schwächte sich die Reaktion der Reben bei manchen Parametern, insbesondere bei moderaten Stressbedingungen, ab. Nichtsdestotrotz werden gerade die klimarisikobedingten und zukünftig häufiger zu erwartenden Extremsituationen zu starken Unterschieden in der Assimilation und damit der Leistungsfähigkeit und Inhaltsstoffausprägung der Reben führen.

Projektanfang: 01.01.2014
Projektende: 31.12.2017
Förderer: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst

Im FACE2FACE Projekt werden die Folgen des Klimawandels auf Agrar-Ökosysteme wie Grünland und Sonderkulturen untersucht. Beim Anbau von Sonderkulturen stehen hierbei insbesondere die Pflanzenphysiologie sowie die Inhaltsstoffentwicklung im Vordergrund. Im Teilprojekt "AP 3.1 Inhaltsstoffe & Produktqualität - Gemüse" werden die Auswirkungen erhöhter CO2-Konzentrationen in Interaktion mit einem verringertem Wasserangebot auf die Inhaltsstoffzusammensetzung von Einlegegurke, Radieschen und Spinat untersucht.

Projektanfang: 01.01.2013
Projektende: 31.12.2016
Förderer: Europäische Kommission

Die Hochschule Geisenheim University ist einer der Partner des im 7. EU Rahmenprogramm geförderten Verbundprojektes INNOVINE. Hier werden „Innovationen weinbaulicher Bewirtschaftungspraktiken sowie züchterische Aspekte zum Erhalt der Nachhaltigkeit des europäischen Weinbaus“ untersucht. Im Projekt kooperieren 27 Partner aus sieben Ländern (Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Ungarn, Bulgarien und Deutschland). Neben 15 Forschungseinrichtungen gehören auch zwölf mittelständische Unternehmen zum Konsortium.

Projektanfang: 01.06.2010
Projektende: 31.03.2013
Förderer: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Reifeverzögerung sowie die Weinqualität zu untersuchen. Wärmere Witterungsperioden haben die phänologische Entwicklung vieler Pflanzen verändert. Bei der Rebe betrifft dies insbesondere Austrieb, Blüte, Véraison, Reife und folglich auch das Vinifizieren der Weine. Veränderungen der Laubwand können signifikante Unterschiede im Mikroklima und bei der Photosynthese bedingen. Der Zeitpunkt, die Position der Eingriffe am Rebstock und die Intensität der Entblätterungen sind bei den unterschiedlichen Varianten von Bedeutung. Daher wurden Teilentblätterungen zu verschiedenen Zeitpunkten während der Vegetationsperiode im Hinblick auf die Zuckereinlagerungsgeschwindigkeit untersucht. Material und Methoden Die Feldversuche wurden mit den Rebsorten ’Riesling’, ‘Müller-Thurgau’, ‘Weißburgunder’ und ‘Grauburgunder’ in den Versuchsflächen der Hochschule Geisenheim durchgeführt. Die verschiedenen Maßnahmen wurden unmittelbar nach der Blüte implementiert, die unterschiedlichen Schattierungsnetze wurden für den Zeitraum von 32 (2012 und 2013) bis 70 Tage (2011) angebracht. Für die Bestimmung des Wachstums und der Blattflächen wurden verschiedene Verfahren (Spektrale Reflektion) eingesetzt. Für die Bewertung der Traubenqualität wurden verschiedene Reifeparameter (vergl. 2.2.5) wie Einzelbeerengewicht, Dichte, Gesamtsäure, pH-Wert und hefeverfügbarer Stickstoff (α-Aminosäuren: NOPA) jeder Variante analysiert.

Hochschule Geisenheim
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Vorträge