Kompetenzzentrum Kulturlandschaft (KULT)

wissenschaft.praxis.diskurs.

Das Kompetenzzentrum Kulturlandschaft (KULT) bearbeitet in einem kooperativen Netzwerk aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung von Kulturlandschaften. Hierzu führen wir Veranstaltungen, Weiterbildungen und Projekte durch und bringen damit die Entwicklung fachlicher Standards voran.

Kulturlandschaften unterliegen in der heutigen Moderne einem starken Änderungsdruck und Wandel. Die Inanspruchnahme der Landschaften durch Intensivierung der Landnutzung (Land- und Forstwirtschaft, Siedlungsbau, Energiegewinnung etc.) führt zu immer tiefgreifenderen Veränderungen dieser hochwertigen Kulturlandschaften. Wertbestimmende Merkmale gehen unwiederbringlich verloren – wie z. B. historische Elemente und biologische Vielfalt.

 

Veranstaltungen

Hier finden Sie die aktuellen Veranstaltungen des KULT:

13. und 14. Februar 2025: viSiOONWALD-Transfer – Vom Diskutieren zum Handeln kommen: Wasserrückhalt in der waldbaulichen Praxis (leider inklusive Warteliste ausgebucht)

Ein wirksamer Wasserrückhalt in der Kulturlandschaft ist eine wesentliche Voraussetzung, um die Folgen des Klimawandels zu mindern – sei es als Hochwasservorsorge, zur Dürreprävention, zur Sicherung. der. Trinkwasserversorgung. oder. für. die Klimaregulierung. Dies gilt besonders für den Wald: Hydrologische Aspekte müssen künftig viel stärker als bisher in der Waldentwicklung berücksichtigt werden, um resiliente, an den Klimawandel angepasste Wälder zu fördern bzw. überhaupt den Fortbestand unserer Wälder zu sichern. Ziel der diesjährigen Veranstaltung der viSiOONWALD-Reihe ist die Wissensvermittlung und der Erfahrungsaustausch zur praktischen Umsetzung von Maßnahmen zum Wasserrückhalt.

Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist nichtmehr möglich. Bei Interesse an den Ergebnissen der Veranstaltung melden Sie sich unter kult(at)hs-gm.de

24.-25. April 2025: viSiOONWALD-Soonwälder Tage zur Landschaftsentwicklung - Kulturelle Ökosystemleistungen des Waldes: Brücken zwischen Natur und Mensch.

Am 24.-25. April 2025 finden die diesjährigen viSiOONWALD-Soonwälder Tage zur Landschaftsentwicklung zum Thema „Kulturelle Ökosystemleistungen des Waldes - Brücken zwischen Natur und Mensch“ im Walderlebniszentrum Soonwald, Neupfalz 1, 55444 Schöneberg statt. 

Was sind kulturelle Ökosystemleistungen des Waldes und welchen Nutzen haben sie? Welche Herausforderungen bestehen für den Wald und was kann getan werden, um diesen weiter zu entwickeln? Der Begriff „Ökosystemleistungen“ dient seit vielen Jahren der Beschreibung des Nutzens von Ökosystemen für den Menschen. Relevante Defizite bestehen jedoch vor allem beim Verständnis der kulturellen Ökosystemleistungen, die zum Beispiel für unser Wohlbefinden, unsere Identität oder Erholung von großer Bedeutung sind. Doch welche kulturellen Leistungen erbringt der Wald für uns? Und wie können wir sie im Kontext des Klima- und Landschaftswandels dauerhaft entwickeln und fördern? Diese und weitere zentrale Fragen stehen im Mittelpunkt der diesjährigen viSiOONWALD-Tagung. Wälder, geformt durch Jahrhunderte menschlicher Nutzung, bieten nicht nur ästhetische und kulturelle Werte, sondern leisten einen bedeutenden Beitrag für die Gesellschaft.

Informationen und das Programm finden Sie unter www.hs-geisenheim.de/visioonwald2025. Eine Anmeldung ist bis zum 24. März 2025 möglich.

01. Juli 2025: Vom Mittelmeer zum Mittelrhein: Klimawandelanpassung in der Denkmalpflege in der Berufspraxis. Festung Ehrenbreitstein, Koblenz.

Auch im Jahr 2025 soll es wieder eine Veranstaltung der Reihe „Vom Mittelmeer zum Mittelrhein“ geben – diesmal zum Thema „Klimawandelanpassung in der Denkmalpflege in der Berufspraxis. Sie soll am 01. Juli 2025 in der Festung Ehrenbreitstein, Koblenz stattfinden. 

Weitere Informationen folgen in Kürze. 

Geplante Veranstaltungen 2025

Mai 2025: Alte Nutztierrassen in Kulturlandschaften – Chancen und Herausforderungen

03. Juli 2025: Survival Ecology, Hochschule Geisenheim Universität

Kontakt

Haben Sie Fragen rund um das KULT?

Dann kontaktieren Sie uns per Mail über

kult(at)hs-gm.de

 

Kachelbühne Kult

Aktuelles aus dem Kompetenzzentrum Kulturlandschaft

Fachtagung zur Zukunft der Kulturlandschaft mit reger Beteiligung

Wie wollen wir die Kulturlandschaft in Rheingau und Taunus in Zukunft nutzen? Das erörterten die Organisatoren zusammen mit Fachleuten und Bürger:innen. Bildquelle: Marilena Schulte/Hochschule Geisenheim

Wie hat sich die Kulturlandschaft in Rheingau und Taunus verändert? Wie soll sie sich in Zukunft weiterentwickeln und genutzt werden? Das waren zentrale Fragen einer Fachtagung an der Hochschule Geisenheim.

Das Wissenstransferprojekt GeisTreich und das Kompetenzzentrum Kulturlandschaft (KULT) der Hochschule Geisenheim haben gemeinsam mit der Bürgerstiftung Unser Land die Akteure der Region eingeladen, miteinander diese aktuellen Fragestellungen zu diskutieren und sich zu vernetzen. Rund 80 Teilnehmende von Verbänden, Kommunen, Behörden und Betrieben nutzten die Gelegenheit zum Austausch und zur gemeinsamen Erarbeitung von Lösungsansätzen.

Zu Beginn erörterten Ilona Leyer und Eckhard Jedicke von der Hochschule Geisenheim, warum eine vorausschauende Planung der Landschaftsentwicklung notwendig und dringlich ist. Fachreferenten aus der Region stellten das Thema anschließend aus Sicht des Weinbaus, der Land- und Forstwirtschaft und des Tourismus dar. Die Referenten waren Peter Seyffardt, Präsident des Rheingauer Weinbauverbands, Thomas Kunz, Vorsitzender des Kreis- und stellvertretender Präsident des Hessischen Bauernverbands, Heidenrods Bürgermeister Volker Diefenbach und Dominik Russler, Geschäftsführer der Rheingau-Taunus Kultur und Tourismus GmbH. Im zweiten Teil waren alle Teilnehmenden gefragt, in moderierten Arbeitsgruppen ihre Lösungsideen einzubringen.

Konsens war, dass sich die Landschaft in Rheingau und Taunus nicht ungesteuert durch viele Einzelentscheidungen verändern darf, sondern im Rahmen eines Gesamtkonzepts zielgerichtet und multifunktional entwickelt werden muss. Im Weinbau gab es viele Ideen, wie die zu erwartenden brachfallenden Flächen zum Beispiel für Wasserrückhalt und Biodiversität genutzt werden können. Für die Landwirtschaft wurden Synergien gesehen, wenn ein streifenförmiger Anbau mit linienförmigen Baumreihen, Hecken und Säumen kombiniert wird. Im Forst standen Optionen für den Waldumbau und den Wasserrückhalt im Fokus. Tourismus und Erholung würden von der Entwicklung einer vielfältigen und attraktiven Kulturlandschaft profitieren, wofür die Teilnehmenden zahlreiche Anregungen gaben.

Die Organisatoren sind begeistert, dass so viele Teilnehmende aktiv Impulse zu einer Weiterentwicklung der Landschaft beigetragen haben. „Wir brauchen das Wissen, die Ideen und Sichtweisen aller Akteure, um die Kulturlandschaft bei den sich abzeichnenden großen Herausforderungen wie dem Klimawandel und den veränderten ökonomischen Rahmenbedingungen in eine gute Zukunft führen zu können“, fasst Klaus Werk von der Bürgerstiftung Unser Land zusammen. „Die Tagung konnte durch den intensiven Austausch einen Beitrag für die Vernetzung und Weiterbildung leisten“.

Der Erhalt und die Weiterentwicklung der Kulturlandschaft in Rheingau und Taunus sind Kernaufgaben und Herzensangelegenheit sowohl der Hochschule Geisenheim als auch der Bürgerstiftung Unser Land, betonen die Organisatoren Eckhard Jedicke, Ilona Leyer und Klaus Werk. Alle zwei Jahre wollen sie künftig mit einer solchen Fachtagung die Interessierten in der Region zusammenbringen.

Die Tagung wurde mitorganisiert vom Projekt „GeisTreich – Geisenheimer Transferprogramm für artenreichen und multifunktionalen Weinbau“, das im Rahmen der BMB-Förderinitiative „Innovative Hochschule“ gefördert wird. Gemeinsam mit dem ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung in Frankfurt am Main werden in den Jahren 2023 bis 2027 innovative Formate des Wissenstransfers sowie gemeinschaftliche Lösungsstrategien mit und für die Region entwickelt. Ziel des Transferprogramms ist die stärkere Verschränkung von Forschungs- und Anwenderwissen, um Zukunft gemeinsam zu gestalten.

Weitere Informationen:

Kompetenzzentrum Kulturlandschaft (KULT)

Kategorien: MyHGU-App, Mein-Netzwerk, Kompetenzzentrum Kulturlandschaft, Landschaftsplanung und Naturschutz, Angewandte Ökologie

Bilderreihe

Rund 80 Personen aus Verbänden, Kommunen, Behörden und Betrieben nahmen an der Veranstaltung teil. Bildquelle: Marilena Schulte/Hochschule Geisenheim
Klaus Werk von der Bürgerstiftung Unser Land: „Konnten einen Beitrag für die Vernetzung und Weiterbildung leisten“. Bildquelle: Marilena Schulte/Hochschule Geisenheim
Ilona Leyer, Leiterin des Wissenstransfer-Projekts GeisTreich der Hochschule Geisenheim, im Gespräch mit Teilnehmenden. Bildquelle: Marilena Schulte/Hochschule Geisenheim
Eckhard Jedicke, Leiter des Kompetenzzentrums Kulturlandschaft der Hochschule Geisenheim, forderte eine vorausschauende Landschaftsentwicklung. Bildquelle: Marilena Schulte/Hochschule Geisenheim
Die Teilnehmenden brachten sich mit zahlreichen Ideen und Anregungen zur Gestaltung der Landschaft aktiv ein. Bildquelle: Marilena Schulte/Hochschule Geisenheim
Die Landschaft in Rheingau und Taunus muss vielen Anforderungen gleichzeitig gerecht werden; Bildquelle: Winfried Schönbach/Hochschule Geisenheim

Veranstaltungen des KULT an der Hochschule

Fachtagung zur Zukunft der Kulturlandschaft mit reger Beteiligung

Wie wollen wir die Kulturlandschaft in Rheingau und Taunus in Zukunft nutzen? Das erörterten die Organisatoren zusammen mit Fachleuten und Bürger:innen. Bildquelle: Marilena Schulte/Hochschule Geisenheim

Wie hat sich die Kulturlandschaft in Rheingau und Taunus verändert? Wie soll sie sich in Zukunft weiterentwickeln und genutzt werden? Das waren zentrale Fragen einer Fachtagung an der Hochschule Geisenheim.

Das Wissenstransferprojekt GeisTreich und das Kompetenzzentrum Kulturlandschaft (KULT) der Hochschule Geisenheim haben gemeinsam mit der Bürgerstiftung Unser Land die Akteure der Region eingeladen, miteinander diese aktuellen Fragestellungen zu diskutieren und sich zu vernetzen. Rund 80 Teilnehmende von Verbänden, Kommunen, Behörden und Betrieben nutzten die Gelegenheit zum Austausch und zur gemeinsamen Erarbeitung von Lösungsansätzen.

Zu Beginn erörterten Ilona Leyer und Eckhard Jedicke von der Hochschule Geisenheim, warum eine vorausschauende Planung der Landschaftsentwicklung notwendig und dringlich ist. Fachreferenten aus der Region stellten das Thema anschließend aus Sicht des Weinbaus, der Land- und Forstwirtschaft und des Tourismus dar. Die Referenten waren Peter Seyffardt, Präsident des Rheingauer Weinbauverbands, Thomas Kunz, Vorsitzender des Kreis- und stellvertretender Präsident des Hessischen Bauernverbands, Heidenrods Bürgermeister Volker Diefenbach und Dominik Russler, Geschäftsführer der Rheingau-Taunus Kultur und Tourismus GmbH. Im zweiten Teil waren alle Teilnehmenden gefragt, in moderierten Arbeitsgruppen ihre Lösungsideen einzubringen.

Konsens war, dass sich die Landschaft in Rheingau und Taunus nicht ungesteuert durch viele Einzelentscheidungen verändern darf, sondern im Rahmen eines Gesamtkonzepts zielgerichtet und multifunktional entwickelt werden muss. Im Weinbau gab es viele Ideen, wie die zu erwartenden brachfallenden Flächen zum Beispiel für Wasserrückhalt und Biodiversität genutzt werden können. Für die Landwirtschaft wurden Synergien gesehen, wenn ein streifenförmiger Anbau mit linienförmigen Baumreihen, Hecken und Säumen kombiniert wird. Im Forst standen Optionen für den Waldumbau und den Wasserrückhalt im Fokus. Tourismus und Erholung würden von der Entwicklung einer vielfältigen und attraktiven Kulturlandschaft profitieren, wofür die Teilnehmenden zahlreiche Anregungen gaben.

Die Organisatoren sind begeistert, dass so viele Teilnehmende aktiv Impulse zu einer Weiterentwicklung der Landschaft beigetragen haben. „Wir brauchen das Wissen, die Ideen und Sichtweisen aller Akteure, um die Kulturlandschaft bei den sich abzeichnenden großen Herausforderungen wie dem Klimawandel und den veränderten ökonomischen Rahmenbedingungen in eine gute Zukunft führen zu können“, fasst Klaus Werk von der Bürgerstiftung Unser Land zusammen. „Die Tagung konnte durch den intensiven Austausch einen Beitrag für die Vernetzung und Weiterbildung leisten“.

Der Erhalt und die Weiterentwicklung der Kulturlandschaft in Rheingau und Taunus sind Kernaufgaben und Herzensangelegenheit sowohl der Hochschule Geisenheim als auch der Bürgerstiftung Unser Land, betonen die Organisatoren Eckhard Jedicke, Ilona Leyer und Klaus Werk. Alle zwei Jahre wollen sie künftig mit einer solchen Fachtagung die Interessierten in der Region zusammenbringen.

Die Tagung wurde mitorganisiert vom Projekt „GeisTreich – Geisenheimer Transferprogramm für artenreichen und multifunktionalen Weinbau“, das im Rahmen der BMB-Förderinitiative „Innovative Hochschule“ gefördert wird. Gemeinsam mit dem ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung in Frankfurt am Main werden in den Jahren 2023 bis 2027 innovative Formate des Wissenstransfers sowie gemeinschaftliche Lösungsstrategien mit und für die Region entwickelt. Ziel des Transferprogramms ist die stärkere Verschränkung von Forschungs- und Anwenderwissen, um Zukunft gemeinsam zu gestalten.

Weitere Informationen:

Kompetenzzentrum Kulturlandschaft (KULT)

Kategorien: MyHGU-App, Mein-Netzwerk, Kompetenzzentrum Kulturlandschaft, Landschaftsplanung und Naturschutz, Angewandte Ökologie

Bilderreihe

Rund 80 Personen aus Verbänden, Kommunen, Behörden und Betrieben nahmen an der Veranstaltung teil. Bildquelle: Marilena Schulte/Hochschule Geisenheim
Klaus Werk von der Bürgerstiftung Unser Land: „Konnten einen Beitrag für die Vernetzung und Weiterbildung leisten“. Bildquelle: Marilena Schulte/Hochschule Geisenheim
Ilona Leyer, Leiterin des Wissenstransfer-Projekts GeisTreich der Hochschule Geisenheim, im Gespräch mit Teilnehmenden. Bildquelle: Marilena Schulte/Hochschule Geisenheim
Eckhard Jedicke, Leiter des Kompetenzzentrums Kulturlandschaft der Hochschule Geisenheim, forderte eine vorausschauende Landschaftsentwicklung. Bildquelle: Marilena Schulte/Hochschule Geisenheim
Die Teilnehmenden brachten sich mit zahlreichen Ideen und Anregungen zur Gestaltung der Landschaft aktiv ein. Bildquelle: Marilena Schulte/Hochschule Geisenheim
Die Landschaft in Rheingau und Taunus muss vielen Anforderungen gleichzeitig gerecht werden; Bildquelle: Winfried Schönbach/Hochschule Geisenheim