Katharina Adler absolvierte eine Ausbildung zur Biologisch-technischen-Assistentin (2007-2009) und studierte im Anschluss (2009-2014) Biologie mit den Schwerpunkten Ökologie und Naturschutz an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Von 2015-2017 arbeitete sie als Projektbegleitung an einer staatlich anerkannten Ersatzschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen im Kreis Gießen. In den Jahren 2017-2019 folgte eine Anstellung bei Hessen Mobil als Ingenieure der Landespflege sowie eine Stelle als Sachbearbeiterin der Stadt Butzbach Abt. Landwirtschaft, Forsten, Natur- und Klimaschutz. Seit 2019 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin Hochschule Geisenheim – Institut für Landschaftsplanung und Naturschutz und fertigt hier ihre Promotion zu Vogeldiversität in deutschen Weinanbaugebieten an.
Projektanfang: 01.04.2019
Projektende: 30.03.2024
Förderer: Hochschule Geisenheim University
Das Forschungsziel besteht darin, die Vogeldiversität in deutschen Weinbaugebieten unter Nachweis des Einflusses von Landschaftsstrukturdiversität und Managementregimen am Beispiel von Rheingau, Rheinhessen und Mosel zu analysieren und hieraus ein biodiversitätsförderndes Managementkonzept zu entwickeln. Die bisherige Forschung in von Weinanbau dominierten Regionen belegt vor allem, dass reine Weinanbaugebiete für nur wenige Arten einen geeigneten Lebensraum darstellen. Der Weinbau ist von intensiven Managementregimen mit häufigen Störereignissen wie Pestizidanwendung, Bodenbearbeitung und Mahd geprägt. Artenarm begrünte Gassen und die Beseitigung von Randstrukturen in großräumigen Flurbereinigungen formten eine ausgeprägte Strukturarmut dieser Landschaften. Bestimmte Landschaftsstrukturen in und um die Weinbergsfläche sowie ein angepasstes Managementregime können jedoch art- und typspezifisch günstige Lebensbedingungen schaffen und den fortschreitenden Biodiversitätsverlust in der Agrarlandschaft ein Stück weit aufhalten. M.Sc. Katharina Adler promoviert in diesem Projekt.