Kurzprofil
Seit 2016
wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Gartenbauökonomie der Hochschule Geisenheim University
2012 - 2015
Master of Science in Sustainable Resource Management, Technische Universität München
2014 – 2015
Werkstudentin bei Wacker Neuson SE, Bereich Corporate Social Responsibility/ Nachhaltigkeitsmanagement
2014
Wissenschaftliche Hilfskraft im Fachbereich Ökoklimatologie, Technische Universität München
2008 - 2012
Bachelor of Arts in Soziologie (Hauptfach) und Verwaltungswissenschaft (Nebenfach), Universität Konstanz
2010
Auslandssemester an der University of Ghana, Accra
2009
Wissenschaftliche Hilfskraft im Fachbereich Empirische Sozialforschung, Universität Konstanz
2008 & 2009
Befristet Beschäftigte im Statistischen Landesamt Baden-Württemberg
Preis und Auszeichnungen
„Sustainable Resource Management“ Award der Audi Stiftung für Umwelt, für hervorragende Leistungen in der Masterarbeit
Projektanfang: 15.07.2022
Projektende: 14.07.2025
Förderer: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Topfkräuter nehmen unter den Lebensmitteln eine besondere Rolle ein, da sie bei den Konsument*innen durch vegetatives Wachstum weiter produktiv sein können. Mehr als die Hälfte der Haushalte in Deutschland kauft mindestens einmal im Jahr frische Kräuter. Die Ware wird in Töpfe, Tüten und Trays verpackt, die größtenteils aus Kunststoff bestehen. Zahlreiche Zielkonflikte mit der Ökonomie, Produktqualität oder Logistik verhindern bislang eine Umstellung auf plastikfreie Verpackungen. Darüber hinaus gibt es kaum Erkenntnisse darüber, wie mit Topfkräutern in Haushalten umgegangen wird. Klar ist, dass sich die Produktions- und Verwendungsbedingungen hinsichtlich der Umweltfaktoren wie z.B. Licht und Temperatur oder der Pflanzenpflege stark unterscheiden, was die Haltbarkeit und somit den Produktnutzen beeinträchtigt.
Im Projekt werden die Zielkonflikte herausgearbeitet und ganzheitlich bewertet, optimierte Konzepte für Topfkräuterverpackungen entwickelt und durch interdisziplinäre Forschungspartner (ökonomisch und pflanzenbaulich) sowie Praxispartner (Gärtnerei, Verpackungshersteller, Einzelhandel) erprobt.
Zunächst werden in einer so genannten Erkundungsphase werden das Handling der Topfkräuter entlang der Supply Chain protokolliert und die Verwendung in Haushalten dokumentiert (z.B. Umweltfaktoren, Umgang mit der Verpackung und dem Topfgewürz, Haltbarkeit, Einstellungen der Verbraucher etc.). Daraus werden „typische“ Handlings- und Verwendungsszenarien definiert. Anschließend werden in einer Entwicklungsphase für diese Szenarien prototypische Lösungen entworfen, die mit weniger Plastik auskommen, ohne die Qualität, Produktattraktivität am POS, Haltbarkeit etc. zu beeinträchtigen. In einer abschließenden Erprobungsphase werden diese Lösungen unter standardisierten Bedingungen (Haltbarkeitstests an der Hochschule und Verkaufstests im Supermarkt) evaluiert, außerdem begleitet von Verbraucherbefragungen, einer Kostenanalyse und einer ökologischen Bewertung (CO2-Fußabdruck).