Der Gartenbau verbindet angewandte Biologie und Pflanzenwissenschaften mit innovativen Technologien und Dienstleistungsangeboten. Er bietet Nachwuchsfachkräften ein vielfältiges Betätigungsfeld. Denn die Branche bearbeitet zentrale Fragestellungen und neue Querschnittsaufgaben: Wie können Anbauer Ressourcen – Land, Wasser, Nährstoffe – effizienter nutzen? Wie kann Pflanzenschutz zur Sicherung der Qualität und des Ertrags von hochwertigen Nahrungsmitteln beitragen, ohne die Umwelt zu belasten? Und wie kann urbanes Grün das Mikroklima in Städten verbessern?
Genau diese Fragen stehen auch im Bachelor-Studium Gartenbau an der Hochschule Geisenheim im Mittelpunkt. Studierende lernen innovative Methoden und Technologien in den Bereichen Produktion, Vermarktung und Vertrieb von Obst, Gemüse und Zierpflanzen kennen. Sie beschäftigen sich mit den Themen Nachhaltigkeit, Klimawandel und Stadtgrün.
Das Studium an der Hochschule im Rhein-Main-Gebiet ist geprägt von einer großen Praxisnähe. In Übungen, Projekten, Exkursionen und Praktika heißt es: Raus aus dem Hörsaal! Die Hochschule Geisenheim verfügt über großzügige Forschungsflächen und Gewächshausanlagen. Durch eine individuelle Kombination der angebotenen Schwerpunkte Nachhaltige Produktion sowie Handel, Dienstleistung und Management und Urbanes Grün können Studierende sich entsprechend ihres Berufswunsches profilieren. Sie haben außerdem die Möglichkeit, sich auf eine Tätigkeit als Berufsschullehrerin oder -lehrer für den Gartenbau zu spezialisieren.
Innovative Robotik im Weinberg, modernste Herstellungsverfahren und traditionelle Techniken im Keller sind Teil des Studiums Weinbau und Oenologie an der Hochschule Geisenheim. Der direkte Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis sorgt dafür, dass Studierende optimal auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen in ihrem Berufsfeld vorbereitet sind. Sie profitieren außerdem von der Geisenheimer Expertise in ökologischem Weinbau, Rebenzüchtung und Klimafolgenforschung.
Für alle Lehrenden steht eines im Vordergrund: Sie bereiten die Studierenden gezielt und praxisnah auf die Herausforderungen des Berufsalltags vor. Die Studierenden bekommen die Werkzeuge für den An- und Ausbau qualitativ hochwertiger Weine sowie deren Vertrieb an die Hand. In vielen Praktika und Projekten haben sie Gelegenheit, im In- oder Ausland berufsrelevante Erfahrungen zu sammeln.
Auch das duale, ausbildungsintegrierte Studium Weinbau und Oenologie ist an der Hochschule Geisenheim möglich. Die dual Studierenden verbringen zunächst mindestens 14 Monate in ihrem Ausbildungsbetrieb und steigen danach ins erste Studiensemester ein. Mögliche Ausbildungsberufe sind Winzer:in und Weintechnologe/in. Nach dem dualen Studium haben sie zwei Abschlüsse in der Tasche und sind bestens auf die Praxis vorbereitet! Nähere Infos hier.
Das Master-Studium Spezielle Pflanzen- und Gartenbauwissenschaften an der Hochschule Geisenheim bietet eine breite wissenschaftliche Ausbildung im Bereich der gartenbaulichen Produktion und Forschung. Es qualifiziert Studierende mit einem Bachelor-Abschluss des Gartenbaus, der Biologie, der Agrarwissenschaften und der Agrarbiologie für Führungspositionen in der Forschung, Verwaltung und Produktion des Gartenbaus sowie der vor- und nachgelagerten Bereiche.
Im Fokus des viersemestrigen Master-Studiums stehen die nachhaltige Freilandproduktion und die Intensivproduktion im geschützten Anbau. Studierende werden in wissenschaftliche Projekte eingebunden und erforschen darin die Auswirkungen von Kulturmaßnahmen auf Leistung, Ertrag und Physiologie von Einzelpflanzen und Pflanzenbeständen. Die Kombination aus Grundlagenforschung und angewandten Pflanzenwissenschaften macht das Studium an der Hochschule Geisenheim in Deutschland einzigartig.
Die Studierenden profitieren von einem hohen wissenschaftlichen Niveau: Dank der sechzehnmonatigen Bearbeitungszeit ihrer Master-Thesis können sie diese flexibel auch an Forschungseinrichtungen, anderen Hochschulen und Unternehmen im In- und Ausland durchführen. Im Verlauf des gesamten Studiums eignen sie sich Methoden und Strukturen wissenschaftlichen Arbeitens sowie der Versuchsplanung, -umsetzung und -auswertung an. So wird die Erstellung einer wissenschaftlich fundierten Master-Thesis ermöglicht, deren Ergebnisse auf nationalen oder internationalen Tagungen vorgestellt werden können.
Der Studiengang Vinifera EuroMaster ist ein Kooperationsstudiengang, der mit einem Konsortium (EMaVE Konsortium) aus namhaften europäischen Hochschulen aus dem Berufsfeld Weinbau, Oenologie und Weinwirtschaft angeboten wird. Zu diesem Konsortium gehören folgende Partner: Montpellier SupAgro und Bordeaux Sciences Agro (Frankreich), Consorzio delle Università di Torino, Milano, Palermo, Foggia, Sassari sowie Consorzio delle Università di Udine, Padova, Verona, Bolzano (Italien), Universidade Técnica de Lisboa ISA und Universidade de Porto (Portugal), Universidad Politécnica de Madrid - ETSIA (Spanien), Hochschule Geisenheim University (Deutschland).
Das erste Studienjahr wird gemeinsam von allen Partnern in englischer Sprache bei Montpellier SupAgro, der koordinierenden Institution, durchgeführt. Für das zweite Studienjahr wechseln die Studierenden in die Masterprogramme der EMaVE Partner, die durch unterschiedliche Angebote ein den individuellen Neigungen entsprechendes Studienprogramm offerieren.
Gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) bietet die Hochschule Geisenheim das internationale Joint Master Degree Program „Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft“ (M.Sc.) an. Das Studium richtet sich an diejenigen, die nach einem Bachelor-Abschluss ihre Kenntnisse über Weinbau und Oenologie wissenschaftlich vertiefen und sich für Führungsaufgaben in der Weinwirtschaft qualifizieren wollen.
Das Studium vermittelt anwendungsrelevantes Wissen und Fertigkeiten in den drei Schwerpunkten Weinbau, Oenologie und Weinwirtschaft. Es ist ausgerichtet auf eine qualitätsorientierte, wirtschaftliche und nachhaltige Rebenkultivierung, die Traubenverarbeitung und Weinvermarktung. Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über vertiefte ingenieur- und wirtschaftswissenschaftliche Fachkompetenz. Das macht sie zu gefragten Fachkräften – sowohl in der Wirtschaft als auch in der Forschung.