Im Rahmen dieses Seminars wurden die Teilnehmenden mit den Grundlagen des sanften Rebschnitts nach der Schnittmethode von Simonit & Sirch vertraut gemacht. Basis dieser ist es den Saftfluss zu respektieren und die Ramifikation der Rebe durch kleine und gezielte Schnitte zu optimieren. Durch die Verbesserung der Struktur soll die Langlebigkeit der Reben gesteigert und die Qualität der Trauben erhöht werden. Die theoretischen Einheiten wurden durch ausgiebige praktische Übungen im Weinberg begleitet. Die Methode konnte hier an verschiedenen Szenarien geübt werden: vom Jungfeld über schon umgestellte Anlagen bis hin zu älteren Weinbergen mit traditionellem Rebschnitt ergaben sich viele spannende Erkenntnisse.
Im Frühjahr wird im Rahmen einer weiteren Tagesveranstaltung zum Ausbrechen das Ergebnis des veränderten Rebschnitts in den unterschiedlichen Anlagen evaluiert und besprochen.
Es zeigt sich, dass durch dieses Format die Wertschätzung des Rebschnitts gesteigert wird und die Schnitttechnik ein Weg zu einer nachhaltigeren Produktion sein kann.