Einfluss des Bioweinbaus auf die ökologische Nachhaltigkeit am Beispiel der Modellregion Rheingau (EINSTEIN)
Ziel des hier beschriebenen Projektes ist die Quantifizierung des Beitrages des Bioweinbaus zur ökologischen Nachhaltigkeit in der Weinbauregion Rheingau in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Moritz Wagner (Professur für nachhaltigen Ressourceneinsatz und Stoffstromanalysen bei Sonderkulturen der HGU). Hierfür wird in Kooperationen mit verschiedenen Praxispartnern analysiert, wie sich die Umweltwirkung des Weinbaus im Rahmen der Betriebsumstellung von integrierter auf ökologische Bewirtschaftung bezüglich Klima, Biodiversität, Gewässerschutz, Bodenfruchtbarkeit sowie Ressourceneffizienz auswirkt. Die Beteiligung am hier vorliegenden Projekt erlaubt den ökologisch wirtschaftenden Weibaubetrieben im Rheingau eine klare Positionierung als Vorreiter im Bereich der Messung sowie der Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit.
Ansprechpartner/in: M.Sc. Dennis Rauhöft
Neuanlage in der Geisenheimer Flur – INBIODYN 2.0
In 2022 haben wir außerdem einen neuen Systemvergleich INBIODYN 2.0 in Geisenheim angelegt (Vitis vinifera L. cv. Cabernet franc). Die ökologische bzw. biodynamische Pflanzguterzeugung steht im Fokus dieses neuen Versuchs. Außerdem sollen erstmals Effekte der unterschiedlichen Bewirtschaftung im Jungfeld untersucht werden. Ein weiterer Vorteil dieses neuen Systemvergleichs ist, dass innerhalb der weinbaulichen Bewirtschaftungssysteme auch spezifische Fragen zur Verbesserung der integrierten, ökologischen und biodynamischen Weinbaupraxis eingebaut werden.
Ansprechpartner/in: Prof. Dr. Johanna Döring
Langzeiteffekte integrierter, ökologischer und biodynamischer Bewirtschaftung im Weinbau im Hinblick auf die Trockenstresstoleranz (LINK)
Im etablierten Systemvergleich INBIODYN werden die Langzeiteffekte integrierter, ökologischer und biodynamischer Bewirtschaftung erfasst, die im Hinblick auf eine Anpassung an die Folgen des Klimawandels relevant sind. Insbesondere die Langzeiteffekte der unterschiedlichen Bewirtschaftung hinsichtlich der Durchwurzelung des Bodens, der Bodenfeuchtedynamik und deren Auswirkungen auf die Pflanzenphysiologie stehen im Vordergrund des vorliegenden Forschungsvorhabens. Ein weiterer wichtiger Baustein zur Erfassung der Langzeiteffekte unterschiedlicher weinbaulicher Bewirtschaftung mit Relevanz für die Anpassung an Klimafolgen besteht in der Funktion der mikrobiellen Lebensgemeinschaft im Boden, die die physiologische Aktivität der Reben und deren Nährstoffversorgung ebenfalls entscheidend beeinflussen. Wir kooperieren innerhalb dieses Projektes mit der Universität Kassel und der Technischen Universität Dresden.
Ansprechpartner/in: M.Sc. Katharina Steng