Projektanfang: 01.05.2024
Projektende: 31.12.2028
Förderer: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz
Das Projekt zielt darauf ab, den Absatzindex der digitalen Absatzanalyse für die rheinland-pfälzische Weinwirtschaft weiterzuentwickeln und zu optimieren. Dies soll die Aussagekraft der Absatzanalyse für die Branche erhöhen und eine fundierte Grundlage für strategische Entscheidungen bieten.
Zentrale Projektziele:
1. Entwicklung und Umsetzung einer Methodik zur repräsentativen Gewichtung
o Entwicklung eines statistisch fundierten Verfahrens zur repräsentativen Gewichtung der Absatzdaten für das Bundesland Rheinland-Pfalz.
o Sicherstellung, dass die Ergebnisse die Struktur der Weinwirtschaft in Rheinland-Pfalz realitätsnah abbilden und die Marktentwicklung präzise widerspiegeln.
2. Entwicklung und Umsetzung eines quartalsweisen Auswertungsmoduls
o Einführung eines quartalsweisen Berichtssystems für die rheinland-pfälzische Weinwirtschaft, das sich an der bestehenden monatlichen Absatzanalyse orientiert.
o Entwicklung eines automatisierten Auswertungsmoduls, das es ermöglicht, quartalsweise Berichte mit aktuellen Absatzdaten bereitzustellen.
o Die quartalsweisen Berichte sollen den Akteuren der Weinwirtschaft (Weinerzeuger, Verbände, Politik) einen noch differenzierteren Einblick in die Marktentwicklung bieten.
Mit diesen Maßnahmen wird die digitale Absatzanalyse weiter professionalisiert. Durch die quartalsweisen Berichte und die repräsentative Gewichtung der Absatzdaten erhalten die Akteure der rheinland-pfälzischen Weinwirtschaft regelmäßig aktuelle und fundierte Informationen zur Absatzentwicklung. Dies schafft eine verbesserte Datengrundlage für strategische Entscheidungen und unterstützt die wirtschaftliche Nachhaltigkeit der Branche
Projektanfang: 17.06.2019
Projektende: 31.12.2025
Förderer: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Die Bekämpfung des Falschen Mehltaus der Rebe, hervorgerufen durch Plasmopara viticola, ist eine der
großen Herausforderungen im Weinbau, insbesondere im ökologischen Weinbau. Aufgrund des drohenden
Verbots kupferhaltiger Pflanzenschutzmittel und wegen massiver Auswirkungen des Klimawandels gerät
der ökologische Weinbau zunehmend in eine wirtschaftliche Krise. Daher ist das Ziel des beantragten
Verbundvorhabens "VITIFIT", einen Maßnahmenkatalog mit praxistauglichen Strategien zur
Gesunderhaltung der Rebe zu erarbeiten. So sollen Anbaubedingungen verbessert, die
Produktionssicherheit konsolidiert und damit betriebswirtschaftliche Tragfähigkeit gewährleistet werden. Die
Bekämpfungsstrategien im Bereich der Pflanzengesundheit werden im Wesentlichen auf
Kupferminimierung (mikroverkapselte Kupfersalze) und Kupferersatz (Pflanzenextrakte; UVC-Technologie)
sowie deren Kombination basieren. Flankierende anbau- und kulturtechnische Maßnahmen sollen das
Inokulumpotential von P. viticola senken. Molekularbiologische Analysen werden sich dem pilzlichen
Mikrobiom des Blattes unter den o.g. Bedingungen widmen. Besonderes Augenmerk soll auf den
Pflanzenschutzmittelwirkstoff Kaliumphosphonat gelegt werden. Bereits existierende und neu gezüchtete
pilzwiderstandsfähige Rebsorten (PIWIs) spielen in den erarbeiteten Handlungskonzepten eine zentrale
Rolle. Hierbei stehen die Verbesserung der oenologischen Weinstilistik, die Marktakzeptanz von PIWIs
sowie deren betriebliche Einführung im Fokus. Die Züchtung von PIWIs soll durch die Identifikation neuer
Resistenzen gegen P. viticola und Einkreuzung in aktuelle Zuchtstämme vorangetrieben werden. Ein
weiterer Schwerpunkt sieht die Adaption des Prognosemodells "VitiMeteo Rebenperonospora" an PIWIs
vor. Im Sektor Wissens- und Technologietransfer sollen Kommunikation, Vernetzung und Informationsfluss
zwischen Forschung und Praxis optimiert werden. Das Projekt VITIFIT soll einen wesentlichen Beitrag zur
Erreichung des "20%-Zieles" leisten.