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„So viele Menschen habe ich noch nie auf einmal in Geisenheim gesehen“

Studentin mit frozen yoghurt im Stand

Schön war’s: Street Food Festival ist ein voller Erfolg / Neuauflage im nächsten Jahr

„Und wann ist das nächste Fest?“: Kaum sind die letzten Köstlichkeiten vom 1. Geisenheimer Street Food Festival verzehrt und die elf Food Trucks vom Domplatz gerollt, ist Antonio Abruzzese bereit für die nächste Runde. Der Student des International Wine Business an der Hochschule Geisenheim stammt aus Italien und hat den Festivalgästen gemeinsam mit seinen internationalen Kommilitonen am vergangenen Wochenende kühle Getränke und leckeren Kuchen serviert.

Bei den netten Argentinierinnen sprach da plötzlich jeder Festivalbesucher fließend Englisch, wie der niederländische Studierende Bas van Gijzen bemerkt und sich mit einem Augenzwinkern beklagt, er dagegen habe seine Deutschkenntnisse unter Beweis stellen müssen. Geisenheim – nicht nur sprachlich – im Ausnahmezustand: Strahlender Sonnenschein und tiefblauer Himmel, schräge Stelzen-Vögel, Samba-Trommeln und Jazzpiano hielten die Feierenden am Muttertagswochenende zwei Tage lang bei bester Laune. Die Rheingauer Kultband Copyright riss die Besucher am Samstag sogar bis in die späten Abendstunden von den Biertischgarnituren. „So viele Menschen habe ich noch nie auf einmal in Geisenheim gesehen“, staunt da die US-amerikanische Studentin des International Wine Business Deandra Anderson, die am Bierstand bediente.

Die Gäste flanierten durch die Rüdesheimer Straße, genossen die Tanz- und Fitnessvorführungen und Modenschauen am Lindenplatz mit einem frisch zubereiteten Hochschulkaffee. Neben dem Hochschul-Kaffeestand verführten syrische Spezialitäten die Hungrigen. Mohammed Nouas, 5-Sterne-Koch aus Syrien, lebt momentan in der Flüchtlingsunterkunft in Lorch. Gemeinsam mit zwei Freunden hat er Sebastien Loisons Mensa-Küche im Vorfeld des Festivals in eine interkulturelle Koch-AG verwandelt, in der sich alle zusammen mit viel Spaß der Zubereitung der außergewöhnlichen Köstlichkeiten widmeten. Und das kam an: Schon nach weniger als vier Stunden waren die 500 Portionen des syrischen Essens ausverkauft – und die Gäste tummelten sich einfach an den Trucks und Trailern auf dem Domplatz, die verschiedenste regionale und internationale Spezialitäten anboten.

„Wir haben richtig was gestemmt“, freut sich Robert Lönarz, Campus Manager der Hochschule Geisenheim. Vier Stände hat die Hochschule Geisenheim auf dem Street Food Festival mit internationaler Besetzung und personeller Unterstützung der Vertreter des Allgemeinen Studierenden Ausschusses (AStA) betrieben. Die Gewinne aus dem Verkauf an den vom AStA betriebenen Ständen kommen den Studierenden zugute. So können einige Anschaffungen getätigt werden, die den Haushalt des AStA nicht belasten und gleichzeitig die Attraktivität des Campus Geisenheim erhöhen. „Insgesamt war das Festival eine sehr gelungene Sache“, findet deshalb auch AStA-Vorstand Franz Wernitsch. „Eine solche Veranstaltung stärkt die Verbindung von Hochschule, Stadt und den Studierenden, deren Einbindung in das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Identifizierung mit der Hochschulstadt Geisenheim und dem Rheingau liefert.“

Eine gute Nachricht gibt es auch für Antonio, Deandra und alle anderen Festival-Besucher: Im nächsten Jahr gibt es wieder ein Street Food Festival zum Muttertags-Fest. Am 13. und 14. Mai 2017 ist Geisenheim wieder die Stadt der internationalen Köstlichkeiten.

Kategorien: International Wine Business (B.Sc.), Study & Work, Nachrichten

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