Praxisorientierte Lehre, uralte Weinbau-Terrassen und Trockenmauern, biologischer Anbau und höchste Biodiversität in einer wunderbaren Kulturlandschaft – das Geisenheimer Projekt Krähennest mit seinen rekultivierten 14 Terrassen auf ca. 2.800 Quadratmetern wird in jedem Jahr durch Studierende bewirtschaftet und dann in der Oenologie fortgesetzt. Als exklusives Fundraisingprojekt, das zukünftig nur noch als hochwertiges Gastgeschenk verschenkt oder gegen Spende vergeben wird, präsentiert es exakt die Kernbotschaft der Hochschule Geisenheim.
„210 Euro zum Ersten, 210 Euro zum Zweiten und 210 Euro zum Dritten“, hieß es dann bei der Auktion für die Krähennest-Weine: und die beiden trockenen Rieslinge – Magnumflaschen in der Holzkiste – Terroir Taunus Quarzit, mineralisch, langlebig – mit der Losnummer 27 im Versteigerungskatalog finden einen neuen Besitzer. „Es ist mehr als ein Projekt, es geht um Monitoring, den wahren Wert, den regionalen Wert, was so eine kleine Fläche überhaupt bedeuten kann…“, so der Auktionator Ulrich Allendorf, der die Krähennest-Editionen wie folg beschrieb: „Zwei wunderbare Weine, wer sie probiert hat, der 2015er gereift in der Nase, Thymian, Mandel, reifer Honig, weich, kraftvolle Länge, weiche Säure und der 2018er helles Holz, goldene Farbe, sehr barock im Gefühl, pikante Säure.“
Das seit Beginn der damaligen Forschungsanstalt bestehende, hochschuleigene Weingut stellt eine Symbiose der drei Institute Rebenzüchtung, Allgemeiner und ökologischer Weinbau sowie Oenologie dar und ermöglicht es, grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung praxisorientiert umzusetzen. Dadurch bildet die Hochschule Geisenheim die gesamte Wertschöpfungskette von der Rebenzüchtung über die Traubenproduktion und von der Weinherstellung bis zur Vermarktung des Weins ab. Im Mittelpunkt des Handelns steht die Forschung zur Verbesserung und Sicherung der Weinqualität. Seit dem Jahr 1996 ist das hochschuleigene (Versuchs-)Weingut Mitglied im Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP).