Man könnte fragen: „Wo sonst ?!“ – Mit dem Ziel auf den „Bachelor of science B. Sc.“ noch einen „Master of science M. Sc.“ in der Fachrichtung Kellerwirtschaft zu setzen, verfolgt Carolin Stengeleinen vielversprechenden Weg in der globalen Weinwirtschaft zukünftig eine führende Postion zu erhalten. Wir wünschen viel Erfolg und gratulieren zu dieser Auszeichung!
[…]„Meine Eltern haben mir immer freigestellt, was ich mache. Aber bei so einem Betrieb habe ich nie vorgehabt, was anderes zu tun“, war der Berufsweg für Carolin Stengel, Spross der gleichnamigen Wein- und Sektkellerei, vorgezeichnet.
Als Kellergesellin erwarb sie sich die Grundlagen, lernte von der Pike auf, wie Wein ausgebaut wird. Die vielfältigen Möglichkeiten, Trauben zu verarbeiten, reizten sie an der Lehre. Seit Oktober studiert die junge Frau, die in Öhringen ihr Abitur baute, Weinbau und Önologie an der renommierten Fachhochschule Geisenheim. Vielleicht sattelt sie nach dem Bachelor noch den Master drauf.
Fußstapfen
Nein, die Fußstapfen des Vaters seien noch viel zu groß. Jedoch zog sie 2008 auf einer Ebene mit ihm gleich: Horst Stengel wurde mit dem Bundesehrenpreis als bester deutscher Sekthersteller gekrönt. „Ich bin ja auch Bundessieger“, sagt die Tochter lachend. Mit dem Vater teilt Carolin Stengel eine weitere Leidenschaft: das Motorrad fahren. Die Gellmersbacherin hat noch ein zweites, für eine Frau ungewöhnliches Hobby. Sie angelt. „Es hat mich so fasziniert und war so schön beruhigend“, kam sie über ihren Freund zu dieser Freizeitbeschäftigung.
Carolin Stengel strahlt Selbstbewusstsein aus. „In dem Beruf darf man nicht verschüchtert sein. Gegen die Männer muss man sich schon durchsetzen“, antwortet sie schlagfertig.“ – ein Beitrag von Sabine Friedrich, Heilbronner Stimme