Die Hochschule Geisenheim weitet ihr Studienangebot auf Master-Niveau aus. Zum Wintersemester 2020/21 führt sie den konsekutiven, viersemestrigen Studiengang Lebensmittelsicherheit (M.Sc.) ein. Die staatliche Hochschule im Rheingau bietet den Studiengang – wie auch den gleichnamigen Bachelor-Studiengang – gemeinsam mit der privaten Hochschule Fresenius (Idstein) an. Für das Studium an der staatlichen und der privaten Hochschule fallen keine Studiengebühren an.
„Der neue Master-Studiengang wird Absolventinnen und Absolventen befähigen, Qualitätssicherung und -management in Lebensmittelunternehmen zu organisieren und zu lenken sowie Präventivmaßnahmen und Prüfstrategien zu entwickeln. Sie werden außerdem in die Lage versetzt, Produktions- und Verarbeitungsprozesse anhand verschiedener Analyseergebnisse und Kennzahlen zu beurteilen und in Bezug auf das Lebensmittelrecht zu bewerten. Kurz: Sie können gewährleisten, dass nur sichere Lebensmittel in Verkehr gebracht werden“, so Prof. Dr. Simone Loos-Theisen, Leiterin des Studiengangs und Professorin für Lebensmittelsicherheit an der Hochschule Geisenheim.
„Der neue Master-Studiengang ist ein wichtiger Baustein in unserem Studienportfolio rund um die Produktion, Verarbeitung und Vermarktung hochwertiger Lebensmittel und Getränke, insbesondere von Wein. Er bietet Absolventinnen und Absolventen unserer praxisorientierten Bachelor-Studiengänge sowie verwandter Studiengänge anderer Hochschulen eine weitere, attraktive Möglichkeit, sich wissenschaftlich zu vertiefen“, ordnet Prof. Dr. Hans Reiner Schultz, Präsident der Hochschule Geisenheim, das neue Studienangebot ein. „Ein hervorragendes Qualitätsmanagement wird in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie vor dem Hintergrund zunehmend komplexerer gesundheitlicher Fragestellungen und der Lebensmittelverschwendung immer wichtiger.“
Der neue Master-Studiengang Lebensmittelsicherheit verbindet interdisziplinär die Bereiche Analytik, Technologie, Qualität und Recht. Studierende lernen so, Themen ganzheitlich zu betrachten und können entsprechend die Sicherheit von Lebens- und Futtermitteln sowie von Bedarfsgegenständen gewährleisten. Zu den Pflichtmodulen zählen unter anderem „Spezielle Lebensmittelanalytik“, „Angewandte Bioanalytik“, „Lebensmitteltoxikologie“ und „Angewandtes Qualitätsmanagement“ sowie Inhalte aus den Bereichen Lebensmittel- und Produkthaftungsrecht, der sensorischen Analytik und der Technologie neuartiger Lebensmittel.
Ergänzend zu den neun Pflichtmodulen und der Master-Thesis können Studierende sich dank des breiten Spektrums von Wahlpflicht- und Wahlmodulen individuell spezialisieren. Schwerpunkte bilden dabei Module aus dem Bereich der Persönlichkeitsentwicklung und Führungskompetenzen, der Prozesstechnik und -optimierung, der Unternehmens- und Krisenkommunikation sowie der Lebensmittel- und Getränketechnologie. In der deutschen Hochschulwelt einmalig ist an der Hochschule Geisenheim die vertiefende Beschäftigung mit der Technologie alkaloidhaltiger Getränke wie Kaffee, Tee und Kakao.
Der Master-Studiengang richtet sich an Absolventinnen und Absolventen der Bachelor-Studiengänge Lebensmittelsicherheit, Lebensmittelchemie und Lebensmitteltechnologie oder einem fachlich vergleichbaren Studiengang wie Lebensmittellogistik und -management, Lebensmittelwirtschaft, Brauwesen, Getränketechnologie, Ökotrophologie und Veterinärmedizin. Dank der Kooperation mit der privaten Hochschule Fresenius (Idstein) erhalten im Master-Studiengang Studierende direkten Zugang zu den zwei hochkarätigen Netzwerken in Industrie und Forschung. Der erfolgreiche Abschluss des Master-Studiengangs Lebensmittelsicherheit ermöglicht auch eine anschließende Promotion, zum Beispiel an der Hochschule Geisenheim.
Weitere Informationen unter www.hs-geisenheim.de/lebensmittelsicherheit-msc