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G-schafft: Auf dem Cover des Journal of Fungi

Bildquelle: Prof. Dr. Jürgen Wendland

Prof. Dr. Jürgen Wendland, Leiter des Instituts für Mikrobiologie und Biochemie, gibt uns einen Einblick in die „Sporulation in Ashbya gossypii“:

Ashbya ist ein filamentöser Pilz der zur Familie der Saccharomycetaceae gehört, damit also relativ nahe verwandt ist mit Saccharomyces cerevisiae. Die Fähigkeit, Sporen als Dauerstadien zu bilden, wird von einer Reihe evolutionär konservierter Regulatoren gesteuert. Die entscheidende Rolle kommt jedoch den Umweltbedingungen, d.h. dem Nahrungsangebot zu. In der Zelle wird dies vermittelt durch den cAMP-Spiegel. Viel cAMP fördert die Zellvermehrung, während ein geringer cAMP-Spiegel die Sporulation begünstigt. In Ashbya hat eine Proteinkinase (Tpk2) eine entscheidende Vermittlerrolle sowohl für die Sporulation als auch für das „Aufwecken“ der Sporen und deren Keimung. Damit kann Ashbya als Modellpilz für die weitere Untersuchung dieser Prozesse auf molekularer Ebene dienen. Ein Umstand, der von den Fachreviewern des Journal of Fungi mit der Platzierung des Reviews als Titelgeschichte gewürdigt wurde.

Kategorien: FORSCHUNG, Mikrobiologie und Biochemie, Nachrichten