Kompetenzzentrum Kulturlandschaft (KULT)

wissenschaft.praxis.diskurs.

Das Kompetenzzentrum Kulturlandschaft (KULT) bearbeitet in einem kooperativen Netzwerk aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung von Kulturlandschaften. Hierzu führen wir Veranstaltungen, Weiterbildungen und Projekte durch und bringen damit die Entwicklung fachlicher Standards voran.

Kulturlandschaften unterliegen in der heutigen Moderne einem starken Änderungsdruck und Wandel. Die Inanspruchnahme der Landschaften durch Intensivierung der Landnutzung (Land- und Forstwirtschaft, Siedlungsbau, Energiegewinnung etc.) führt zu immer tiefgreifenderen Veränderungen dieser hochwertigen Kulturlandschaften. Wertbestimmende Merkmale gehen unwiederbringlich verloren – wie z. B. historische Elemente und biologische Vielfalt.

 

Veranstaltungen

Unsere Veranstaltungen

  • 29. April bis 1. Mai 2024: 4.viSiOONWALD mit dem Thema "Soonwälder Tage zur Landschaftsentwicklung - Vom Wissen und Handeln in der Klimakrise - eine Lösungssuche auf gesellschaftlicher Ebene". Anmeldung bis 15. April 2024 unter: www.hs-geisenheim.de/visioonwald-2024/
  • 24. Juni 2024 10:00 - 17:00 Uhr: „Brennpunkt Klimawandel – Kulturelles Erbe im Hitzeschock“. Anmeldung online bis 14.06.2024 unter
  • https://www.hs-geisenheim.de/vmzm2024

 

Kontakt

Haben Sie Fragen rund um das KULT?

Dann kontaktieren Sie uns per Mail über

kult(at)hs-gm.de

 

Aktuelles aus dem Kompetenzzentrum Kulturlandschaft

Geisenheimer Wissenschaftler erhalten Certificat of Participation als Visiting-Professors in der Ukraine

Dr. Martin Reiss (rechts) und Dr. Jörn Schultheiß (links) nahmen 2022 am „Visiting-Professor-Programm“ in Lviv teil und erhalten Certificate of Participation.

Unzählige Kulturgüter sind während des Kriegs in der Ukraine beschädigt oder zerstört worden. Vor dem Krieg gab es in der Ukraine ca. 400 Museen, 3.000 Kulturstätten und sieben Welterbestätten. Dazu zählten z.B. das historische Zentrum von Lviv nicht unweit der Polytechnischen Universität.

Die UNESCO bestätigte (bis zum 24. Oktober) Schäden an 207 Kulturstätten in der Ukraine (88 religiöse Stätten, 15 Museen, 76 Gebäude von historischem und/oder künstlerischem Interesse, 18 Denkmäler, 10 Bibliotheken)2. Der Krieg gefährdet das Kulturgut und somit die kulturelle Identität des Landes.

Seit bereits zwei Jahren kooperieren die Nationale Polytechnische Universität der Ukraine in Lviv (Lemberg) mit der Hochschule Geisenheim. Gemeinsam mit dem Viacheslav Chornovil-Institut für Nachhaltige Entwicklung arbeitet das Kompetenzzentrum Kulturlandschaft (KULT) der Hochschule Geisenheim zu Themen der Landschaftsentwicklung in der Ukraine zusammen. Im Rahmen dieser Kooperation nahmen die Geisenheimer Wissenschaftler Dr. Martin Reiss und Dr. Jörn Schultheiß am „Visiting-Professor-Programm“ in Lviv teil und wurden nun mit einem Certificat ausgezeichnet. Sie bieten gemeinsam mit ihrer ukrainischen Kollegin, Dr. Maryana Senkiv, eine Lehrveranstaltung zur Digitalisierung von Merkmalen ukrainischer Kulturlandschaften an und leisten somit einen Beitrag zur Erhaltung des kulturellen Erbes der Ukraine. Bei Beginn des Wiederaufbaus können solche Dokumentationen z.B. dem sachgerechten Wiederaufbau kulturhistorisch wertvoller Güter dienen. Dies fügt sich thematisch in Aktivitäten des KULT ein, das einen bundesweiten Arbeitskreis für das System KuLaDig (Kulturlandschaft Digital) organisiert und in mehrere Projekte zur Digitalisierung von Kulturlandschaften in Deutschland eingebunden ist.

Link zu in der Lehrveransltaung erstellten Inhalten: https://www.kuladig.de/Objektansicht/SWB-334742

Die Beteiligung am Visiting-Professor-Programm ist ein Schritt zur Internationalisierung der Geisenheimer Lehre in der Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung. Perspektivisch sind gemeinsame Lehrveranstaltungen mit ukrainischen und deutschen Studierenden sowie die Einbindung von Dr. Maryana Senkiv in die Lehre in Geisenheim geplant.

____________________________________
1. www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/ukraine-zerstoerte-kulturgueter-kunsthistoriker-das-loescht-die-kulturelle-identitaet-aus

2. www.unesco.org/en/articles/damaged-cultural-sites-ukraine-verified-unesco

Kategorien: PRAXIS, STUDIUM, International, Landschaftsplanung und Naturschutz

Bilderreihe

Diese KuLaDig-Seite präsentiert KuLaDig-Objekte, die sich in der Ukraine befinden.

Veranstaltungen des KULT an der Hochschule

Geisenheimer Wissenschaftler erhalten Certificat of Participation als Visiting-Professors in der Ukraine

Dr. Martin Reiss (rechts) und Dr. Jörn Schultheiß (links) nahmen 2022 am „Visiting-Professor-Programm“ in Lviv teil und erhalten Certificate of Participation.

Unzählige Kulturgüter sind während des Kriegs in der Ukraine beschädigt oder zerstört worden. Vor dem Krieg gab es in der Ukraine ca. 400 Museen, 3.000 Kulturstätten und sieben Welterbestätten. Dazu zählten z.B. das historische Zentrum von Lviv nicht unweit der Polytechnischen Universität.

Die UNESCO bestätigte (bis zum 24. Oktober) Schäden an 207 Kulturstätten in der Ukraine (88 religiöse Stätten, 15 Museen, 76 Gebäude von historischem und/oder künstlerischem Interesse, 18 Denkmäler, 10 Bibliotheken)2. Der Krieg gefährdet das Kulturgut und somit die kulturelle Identität des Landes.

Seit bereits zwei Jahren kooperieren die Nationale Polytechnische Universität der Ukraine in Lviv (Lemberg) mit der Hochschule Geisenheim. Gemeinsam mit dem Viacheslav Chornovil-Institut für Nachhaltige Entwicklung arbeitet das Kompetenzzentrum Kulturlandschaft (KULT) der Hochschule Geisenheim zu Themen der Landschaftsentwicklung in der Ukraine zusammen. Im Rahmen dieser Kooperation nahmen die Geisenheimer Wissenschaftler Dr. Martin Reiss und Dr. Jörn Schultheiß am „Visiting-Professor-Programm“ in Lviv teil und wurden nun mit einem Certificat ausgezeichnet. Sie bieten gemeinsam mit ihrer ukrainischen Kollegin, Dr. Maryana Senkiv, eine Lehrveranstaltung zur Digitalisierung von Merkmalen ukrainischer Kulturlandschaften an und leisten somit einen Beitrag zur Erhaltung des kulturellen Erbes der Ukraine. Bei Beginn des Wiederaufbaus können solche Dokumentationen z.B. dem sachgerechten Wiederaufbau kulturhistorisch wertvoller Güter dienen. Dies fügt sich thematisch in Aktivitäten des KULT ein, das einen bundesweiten Arbeitskreis für das System KuLaDig (Kulturlandschaft Digital) organisiert und in mehrere Projekte zur Digitalisierung von Kulturlandschaften in Deutschland eingebunden ist.

Link zu in der Lehrveransltaung erstellten Inhalten: https://www.kuladig.de/Objektansicht/SWB-334742

Die Beteiligung am Visiting-Professor-Programm ist ein Schritt zur Internationalisierung der Geisenheimer Lehre in der Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung. Perspektivisch sind gemeinsame Lehrveranstaltungen mit ukrainischen und deutschen Studierenden sowie die Einbindung von Dr. Maryana Senkiv in die Lehre in Geisenheim geplant.

____________________________________
1. www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/ukraine-zerstoerte-kulturgueter-kunsthistoriker-das-loescht-die-kulturelle-identitaet-aus

2. www.unesco.org/en/articles/damaged-cultural-sites-ukraine-verified-unesco

Kategorien: PRAXIS, STUDIUM, International, Landschaftsplanung und Naturschutz

Bilderreihe

Diese KuLaDig-Seite präsentiert KuLaDig-Objekte, die sich in der Ukraine befinden.