Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf die Traubeninhaltsstoffe und die Sensorik der Weine? Können Winzer den Weinberg durch den Einsatz von berührungslosen Sensoren vor der Lese georeferenziert zonieren – und kann dies dazu beitragen, Moste unterschiedlicher Qualität zu erzeugen? Welche Folgen ergeben sich auf die anschließende Weinbereitung?
Die Antworten auf diese und andere spannende Forschungsfragen aus den Bereichen Weinbau und Oenologie können sich die Besucherinnen und Besucher auf der INTERVITIS INTERFRUCTA HORTITECHNICA vom 4. bis 6. November 2018 in Stuttgart auf der Zunge zergehen lassen. In der Verkostungszone, Halle 4, Stand 4F40, präsentieren die Institute für allgemeinen und ökologischen Weinbau sowie für Oenologie der Hochschule Geisenheim Weine aus ausgewählten Versuchen.
Das Institut für allgemeinen und ökologischen Weinbau stellt in diesem Rahmen Weine aus Versuchen zu den Themenschwerpunkten Anpassungsstrategien, Bewirtschaftungssystemen und Digitalisierung zur Verfügung. Zudem findet eine geführte Verkostung unter dem Motto „Digitaler Weinbau im Glas – Weine aus einer digitalisierten Rebfläche“ unter Leitung von Prof. Dr. Manfred Stoll statt.
Die Versuchsweine des Instituts für Oenologie decken die Themenbereiche Most- und Weinbehandlung sowie Lager- bzw. Transportversuche ab. Hierbei geht es in einer Serie um die Entstehung von geruchsaktiven Substanzen, die den sogenannten „Petrolton“ bei Riesling hervorrufen. Beim Thema Weinbehandlung liegt der Schwerpunkt zum einen auf membrangestützten Technologien zur Reduzierung flüchtiger Säure. Zum anderen können Proben rund um das Thema „Enzymeinsatz“ verkostet werden. In einem weiteren Versuch wird der sensorische Einfluss erhöhter Temperaturen bei Weintransport aufgezeigt.