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BUGA 2029 Kooperation: Studierende der Hochschule Geisenheim präsentieren Lösungsansätze zur Begrünung der Rüdesheimer Altstadt

Studentische Preisträgerinnen und Preisträger gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Zapp und dem BUGA-Beauftragten der Hochschule Geisenheim Roger Baumeister; Bildquelle: Stadt Rüdesheim am Rhein

Die Stadt Rüdesheim am Rhein und die Hochschule Geisenheim haben im letzten Jahr eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen, um gemeinschaftlich Lösungsansätze und Ideen für die Bundesgartenschau 2029 zu entwickeln, die im Oberen Mittelrheintal stattfinden wird. Rüdesheim stellt hierbei das rechtsrheinische Eingangstor zum Welterbegebiet dar und gilt aufgrund seiner starken touristischen Prägung als wichtiger Standort der dezentral organisierten Gartenschau.

Im vergangenen Sommersemester beschäftigten sich Studierende der Hochschule Geisenheim im Masterstudiengang Landschaftsarchitektur im Rahmen des Seminars Bepflanzungsplanung mit Rüdesheims Stadtgrün im Altstadtbereich. Das von Prof. Dr. Alexander von Birgelen geleitete Seminar trug den Arbeitstitel Grüne Bausteine für Rüdesheim und verfolgte das Ziel innovative Ansätze und Ideen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Kernstadt zu entwickeln. Die Studierenden untersuchten insbesondere die innerstädtischen Freiräume, die vorhandene Vegetation sowie die Historie Rüdesheim und integrierten die Analyseergebnisse in der Entwicklung von Lösungsansätzen. Die stark versiegelte Altstadt Rüdesheims und die nur gering ausgeprägten Grünflächen erforderten, dass die Studierenden insbesondere über modulare Lösungsansätze nachdachten, die in ihrem Charakter mobil, temporär, schwimmend oder in Form von Vertikalbegrünungen erfolgen können.

Im Zuge der Rüdesheimer BUGA-Kommission hatten die Studierenden nun die Möglichkeit ihre Ideen- und Lösungsansätze vorzustellen. Die Entwürfe liefern nicht nur Lösungsansätze für eine klimaresiliente Bepflanzung von bestehenden Grünparzellen, sondern bieten auch Denkanstöße, wie Sitzelemente oder auch Weinprobierstände im Bereich der Kernstadt begrünt werden können. Dabei wurden von diversen Arbeitsgruppen charakterisierende Elemente Rüdesheims aktiv in die Konzepterstellung integriert: Neben Statuen, die in Pflanzelementen vorgesehen sind, die Arbeiten im Weinbau darstellen und somit identitätsstiftend wirken, wurden auch Nasch- und Duftbeete vorgeschlagen, die nach den Lehren der heiligen Hildegard bepflanzt werden. Die Elemente des Weinbaus, aber auch des Rheins als Lebensader in Rüdesheim spiegelte sich in der Formsprache der Entwürfe eindrucksvoll wider. Insbesondere die Idee von der Nutzung von Schubleichtern, die sowohl als begrünte Parkanlage auf dem Rhein nutzbar seien oder auch als Wassererlebniselement eine neue Erlebbarkeit des Rheins sicherstellen, wurde mit großem Interesse aufgenommen. Die Kommissionsmitglieder lobten die innovativen Ideen und Ausarbeitungen und hoffen, dass diese eine wichtige Stütze für die zukünftige Ausgestaltung der innerstädtischen Begrünung sein werden.

Im Anschluss der Vorstellung der Arbeiten erfolgte derenPrämierung  durch Roger Baumeister, dem Beauftragten für die Bundesgartenschau 2029 der Hochschule Geisenheim  sowie dem Rüdesheimer Bürgermeister Klaus Zapp: Den ersten Platz sicherten sich Jonas Börner und Konstantin Schmitt mit ihrem Projekt Stadt Oasen – Bewegte Räume, Hilke Bethge und Klara Möhrke konnten sich mit Grün-Blaue Inselschleifen über den zweiten Platz freuen. Platz drei belegten Tavga Bechtoldt und Tobias Kusterer mit Level – eine neue Ebene, leider konnte die Gruppe ihren Entwurf nicht in der Kommissionssitzung vorstellen. Lisa Emmerich, Anne Respondek und Leonie Porth sicherten sich einen Anerkennungspreis mit Auflösung der Grenzen – Wein bis zum Rhein.

Die Stadt Rüdesheim am Rhein freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit der Hochschule Geisenheim – in den kommenden Semestern werden weitere wichtige Beiträge für die erfolgreiche Stadtentwicklung Rüdesheims ausgearbeitet werden.

Quelle: Stadt Rüdesheim am Rhein

 

Kategorien: PRAXIS, BUGA 2029, Presse und Kommunikation, Urbanen Gartenbau, Nachrichten