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Hochschule Geisenheim unterzeichnet Kooperationsvereinbarung mit der Universität Stellenbosch, Südafrika

Aufnahme waehrend der Unterzeichnung

Im Beisein des Ministerpräsidenten Volker Bouffier und einer Delegation hessischer Universitäts- und Wirtschaftsvertreter unterzeichneten der Präsident der Hochschule Geisenheim Prof. Hans Reiner Schultz und Prof. Maret du Toit, Chair des „Department of Viticulture and Enology“ sowie des „Institute for Wine Biotechnology“ am 17. März 2015 auf dem Weingut Buitenverwachting in der Nähe von Kapstadt ein Rahmenabkommen zur verstärkten Zusammenarbeit in den Bereichen Bachelor- und Master-Ausbildung, Promotionen und Schulung von Hochschulpersonal. Mit dem Status der „Hochschule Neuen Typs“ des Standortes Geisenheim wird die bislang bereits bestehende Zusammenarbeit mit der Universität Stellenbosch in den Agrarwissenschaften auf eine neue rechtliche Basis gestellt, wodurch eine effektivere und mit Blick auf die Studierenden bereits in Bachelor-Studienprogrammen verstärkte Internationalisierung in Lehre und Forschung erfolgt. Vor allem der Forschungsbereich profitiert von dieser Zusammenarbeit, da zu Versuchszwecken pro Jahr zwei Vegetationsperioden (Nord-Süd-Hemisphäre) genutzt werden können, wodurch Forschungsgelder von beiden Partnern zeitlich und inhaltlich effizient eingesetzt werden.

Mit dieser Kooperationsvereinbarung setzt die Hochschule konsequent ihre Strategie der Einbindung externer Partner, vor allem in Verbindung mit Nord-Süd-Allianzen, in ihre zukünftige Entwicklung fort. Sie ergänzt beispielsweise die bereits bestehende Zusammenarbeit mit der Universität Lujan de Cuyo, Mendoza, Argentinien sowie der Universität Bordeaux und dem „Australian Wine Research Institute“, welche sich in der BAG-Alliance (Bordeaux-Adelaide-Geisenheim) mit einem virtuellen Institut zusammengeschlossen haben. Der Fokus liegt dabei auf synergistisch abgestimmten Arbeiten zur gemeinsamen Erforschung der Folgen des Klimawandels, des vermehrten Aufkommens von Schaderregern in der Weinherstellung sowie der Analyse des chinesischen Weinmarktes, letzteres unter den Spezifika der deutschen, französischen und australischen Weinstile.

Mit Hilfe dieser Forschungs- und Lehr-Plattformen werden nicht nur schneller wissenschaftliche Ergebnisse generiert, sondern diese bei allen Partnern auch praxisgerecht aufgearbeitet und in die jeweilige Fachbranche transportiert. Last but not least kommt es bei dieser raschen Umsetzung in die wirtschaftliche Nutzung zu einer frühzeitigen Einbindung von Studierenden in die Realitäten der nationalen und internationalen Märkte und führt somit zur Verbesserung der praxisrelevanten Qualifikationen.

Prof. Dr. M. Großmann, Vize-Präsident Forschung

Kategorien: International, Kommunikation und Hochschulbeziehungen, Nachrichten