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Es gebe keinen Grund, die Jahresbilanz des rheinland-pfälzischen Weinbauministers Hendrik Hering zu kommentieren, sagte Professor Randolf Kauer

Wiesbadener Kurier:

„Es gebe keinen Grund, die Jahresbilanz des rheinland-pfälzischen Weinbauministers Hendrik Hering zu kommentieren, sagte Professor Randolf Kauer, Studiendekan an der Hochschule RheinMain in Geisenheim. An der grundsätzlichen Kritik hat sich nichts geändert, aber die Geisenheimer wollen sie nicht dauernd wiederholen. Hering hatte erklärt, dass der umstrittene duale Weinbau-Studiengang im pfälzischen Neustadt ein voller Erfolg sei. Auch aus der hessischen Landespolitik hatte es heftige Kritik gegeben, weil unnötige Konkurrenz zu Geisenheim aufgebaut werde. Im November werden laut Hering 46 neue Studenten erwartet. Einschließlich der Quereinsteiger seien zum Semesterbeginn 116 Studierende eingeschrieben oder in der Ausbildung bei einem Betrieb. Die Resonanz übersteige die ursprünglich geplante Marke von 30 Studienplätzen pro Aufnahmejahrgang deutlich. Die Infrastruktur in Neustadt werde weiter ausgebaut, so der Minister. Die Absolventen beenden ihr Studium mit dem Bachelor und einem Gehilfenbrief.

„Am Trend, nach Geisenheim zu gehen, hat sich nichts geändert“, hatte Dekan Otmar Löhnertz zum Semesterbeginn erklärt und auf 103 Anfänger im Studiengang Weinbau und Oenologie verwiesen. Damit seien keine Auswirkungen des Konkurrenzangebots in Rheinland-Pfalz festzustellen.

In Geisenheim fragt man sich freilich, wie sich künftig die steigende Zahl zusätzlicher Absolventen auf dem Markt auswirkt. Doch mit einer offiziellen Stellungnahme hält sich der Fachbereich zurück. Immer wieder wird aber darauf hingewiesen, dass die Verbindung von Theorie in Praxis, auf die in Neustadt Wert gelegt wird, in Geisenheim in Form von Praxisphasen längst verankert ist. Zudem gibt es einen „dualen Einstieg“ ins Studium aus einer Winzerlehre. Ausbildung und Studium verlaufen parallel.“

Kategorien: Weinbau und Oenologie (B.Sc.), Presse und Kommunikation, Nachrichten