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Die Majestät als Marke – die Deutsche Weinkönigin

Annika Strebel auf dem Campus der Hochschule Geisenheim
Annika Strebel auf dem Campus der Hochschule Geisenheim

Bericht der Rheinpfalz von Rolf Schlicher, 6.10.2012:

„Die Weinkönigin gilt als Werbebotschafterin – Die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema steht erst am Anfang

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Wissenschaftlich untersucht wurde die Frage, ob und wie Weinköniginnen Verkaufszahlen und Image beeinflussen, bisher offenbar nicht. Frank R. Schulz, Sprecher des Deutschen Weininstituts in Mainz, sagte gestern: „Eine Master- oder Bachelorarbeit zu diesem Aspekt ist mir nicht bekannt.“ Dabei wäre nach seinem Dafürhalten die Weinköniginnen-Wirkung „ein tolles Thema“ für solch eine Arbeit. Aber dies sei auch ein sehr dynamisches Thema, vielleicht habe sich deshalb bisher noch niemand daran getraut, sagt Schulz. Gesichert ist: Eine Weinkönigin oder -prinzessin im Ort zu haben, macht zumindest die Heimatgemeinde stolz. Entlang der Weinstraße künden großformatige Schilder am Ortseingang oder bei den elterlichen Betrieben oft noch Jahre nach der Amtszeit von der Regentschaft.

Auch ohne wissenschaftliche Studien ist man im Weininstitut davon überzeugt, dass Weinköniginnen mehr sind als ein schöner und charmanter Hingucker. „Publizistisch betrachtet sprechen die Zahlen für sich“, sagt Schulz.

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Schulz hatte im Wintersemester 2011/12 im Rahmen eines Lehrauftrags an der Hochschule Geisenheim, die auf Studieninhalte zum Weinbau spezialisiert ist, die Marke „Deutsche Weinkönigin“ als Medienthema untersucht. 20 Studenten waren an dem Projekt beteiligt, sie stellten fest: Mittels alter und neuer Medien werde „branchenübergreifend“ die Aufmerksamkeit für die Repräsentantin der deutschen Weine gesteigert. Dabei komme man heute an Facebook, Twitter oder Google nicht mehr vorbei. Auf diesem Weg könnten für das Thema Wein neue Zielgruppen erschlossen werden.

Quelle: www.rheinpfalz.de/cgi-bin/cms2/cms.pl

In Geisenheim hat sich Prof. Dr. Jon Hanf diesem Thema angenommen und führt  wissenschaftliche Arbeiten hierzu durch.

Kategorien: Weinbau und Oenologie (B.Sc.), Nachrichten