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Rheingauer Volksbank Preis 2023 für innovative Arbeit zur Agri-Photovoltaik-Anlage der Hochschule Geisenheim verliehen

Viele Gratulant:innen für eine besondere Arbeit (v.l.n.r.): Christian Aßmann (Bürgermeister), Winfried Steinmacher (Aufsichtsratsvorsitzender VoBa), Prof. Dr. Mirjam Hey (Vizepräsidentin Lehre), Prof. Dr. Klaus Schaller, Preisträger Hubertus Wiberg, Prof. Dr. Manfred Stoll (Betreuer), Lucía Garstka (Co-Betreuerin), Michael Mager (Vorstand VoBa), Andreas Zeiselmaier (Vorstandsvorsitzender VoBa).

In seiner Bachelorthesis im Studiengang Weinbau und Oenologie an der Hochschule Geisenheim setzt sich Hubertus Wiberg intensiv mit „Aufbau und Validierung von Messtechnik bei einer Agri-Photovoltaik-Versuchsanlage“ auseinander und darf sich über den Rheingauer Volksbank Preis 2023 freuen. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung zeichnete die Bank den Geisenheimer Absolventen für seine herausragende Arbeit mit einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro aus.

„Die Arbeit erfüllt die Kriterien unseres Preises auf besondere Weise. Sie liefert praxistaugliche Ansätze für die Weinwirtschaft und leistet einen bedeutenden Beitrag zur Verbindung von Innovation und Nachhaltigkeit“, betonte Andreas Zeiselmaier, Vorstandsvorsitzender der Rheingauer Volksbank. „Sie verdeutlicht, wie junge Talente zur nachhaltigen Weiterentwicklung in der Weinbranche beitragen können. Wir sind stolz, wegweisende Arbeiten wie diese durch den Rheingauer Volksbank Preis zu fördern.“

Seit 2007 zeichnet die Bank Abschlussarbeiten Geisenheimer Studierender des Studiengangs Weinbau und Oenologie aus, deren Ergebnisse hohen Nutzen für die Praxis haben und damit zu einer Weiterentwicklung der Weinbranche in Bezug auf Qualität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit beitragen. Die Erkenntnisse aus der Abschlussarbeit, die Wiberg unter Betreuung von Prof. Dr. Manfred Stoll und Lucía Garstka, M.Sc., vom Institut für allgemeinen und ökologischen Weinbau schrieb, könnten weinbaulichen Betrieben helfen, Innovationen im Bereich der Agri-Photovoltaik leichter umzusetzen und sich damit auch wirtschaftlich besser zu stellen, urteilte die Jury des Preises.

Im Rahmen seiner Arbeit baute der Preisträger ein Sensornetzwerk zur Erfassung des Mikroklimas und der Lichtverhältnisse in der Agri-PV-Anlage der Hochschule sowie einer Kontrollfläche auf und validierte dieses. Er optimierte dabei unter anderem die Anbringung von Blattnässesensoren, konnte nachweisen, dass trotz der Absorption von Teilen des UV-Spektrums durch die Anlage der Lichtsättigungspunkt für die Photosynthese in Blättern von Vitis vinifera L. cv. Riesling erreicht wird, diese aber gleichwohl zu einer veränderten Zusammensetzung der Traubeninhaltstoffe führen könne.

„Die Ergebnisse der Arbeit sind ein weiterer Baustein in der Entwicklung von Strategien für einen nachhaltigen und klimaresilienten Weinbau. Um diese Strategien schnellstmöglich in die Weinberge zu bringen, ist der Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse – sei es aus Bachelorthesen oder Forschungsprojekten – von zentraler Bedeutung und wesentliches Ziel unserer Arbeit als Lehr- und Forschungseinrichtung. Wir freuen uns, dass die Rheingauer Volksbank uns seit nunmehr siebzehn Jahren darin unterstützt, indem sie besonders praxisrelevanten Abschlussarbeiten eine Bühne gibt“, so Prof. Dr. Hans Reiner Schultz, Präsident der Hochschule Geisenheim.

Auch Christian Aßmann, Bürgermeister der Hochschulstadt Geisenheim, sprach seinen Dank aus: „Es ist jedes Jahr schön zu sehen, welch innovative und zukunftsgestaltende Ideen die jungen Menschen haben. Als Laie würde man auf manche Ideen nicht mal im Ansatz kommen. Zudem freut es mich sehr, dass die Big-Player unserer Hochschulstadt, die Rheingauer Volksbank und die Hochschule Geisenheim University, seit so vielen Jahren diese Preisverleihung vornehmen. Herzlichen Dank dafür.“

Kategorien: MyHGU-App, Mein-Netzwerk, Weinbau und Oenologie (B.Sc.), Rheingauer-Volksbank-Preis, Allgemeiner und ökologischer Weinbau, Nachrichten

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