Kompetenzzentrum Kulturlandschaft (KULT)

wissenschaft.praxis.diskurs.

Das Kompetenzzentrum Kulturlandschaft (KULT) bearbeitet in einem kooperativen Netzwerk aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung von Kulturlandschaften. Hierzu führen wir Veranstaltungen, Weiterbildungen und Projekte durch und bringen damit die Entwicklung fachlicher Standards voran.

Kulturlandschaften unterliegen in der heutigen Moderne einem starken Änderungsdruck und Wandel. Die Inanspruchnahme der Landschaften durch Intensivierung der Landnutzung (Land- und Forstwirtschaft, Siedlungsbau, Energiegewinnung etc.) führt zu immer tiefgreifenderen Veränderungen dieser hochwertigen Kulturlandschaften. Wertbestimmende Merkmale gehen unwiederbringlich verloren – wie z. B. historische Elemente und biologische Vielfalt.

 

Veranstaltungen

Hier Finden Sie die aktuellen Veranstaltung des KULT:

21. und 22. Oktober 2024: Agrobiodiversität – Erhaltung der genetischen Vielfalt als gemeinsame Aufgabe von Landwirtschaft und Gesellschaft
© Eckhard Jedicke

Agrobiodiversität – Erhaltung der genetischen Vielfalt als gemeinsame Aufgabe von Landwirtschaft und Gesellschaftam21. und 22. Oktober 2024 im Schloss Biebrich (Blauer Salon) in Wiesbaden. Anmeldung auf der Seite der BHU:https://bhu.de/veranstaltungen/agrobiodiversitaet-2024/

14.11.2024: Die Zukunft der Kulturlandschaft in Rheingau und Taunus im Kontext der Landnutzung
(C) Eckhard Jedicke

Die Zukunft der Kulturlandschaft in Rheingau und Taunus im Kontext der Landnutzung am 14.11.2024 um 13:30 Uhr - 18:00 Uhr in der Hochschule Geisenheim, Hörsaal 10, Villa Monrepos.

Die Sicherung und Entwicklung der Kulturlandschaft von Rheingau und Taunus sind für die Bürgerstiftung Unser Land, das Kompetenzzentrum Kulturlandschaft (KULT) und das Wissenstransferprojekt GeisTreich der Hochschule Geisenheim University eine Kernaufgabe und Herzensangelegenheit.Mit einer Fachtagung wollen wir daher künftig einmal jährlich alle an diesem Thema Interessierten in der Region zusammenführen, gemeinsam aktuelle Themen diskutieren und zur Weiterbildung beitragen.

Anmeldung und weitere Informationen hier: https://veranstaltungen.hs-geisenheim.de/event/zukunft-kulturlandschaft

28. November 2024: Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft (WEL) in genetischen Erhaltungsgebieten bewahren
(C) Judith Hohenerxleben 01.06.2020

Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft (WEL) in genetischen Erhaltungsgebieten bewahren - Grundlagen einer neuen Strategie in Deutschland 28.11.2024, 10-16 Uhr in der Villa Monrepos, Rüdesheimer Str. 5, Geisenheim

Die Erhaltung von Wildpflanzenarten mit besonderer Bedeutung für Ernährung und Landwirtschaft (WEL) ist ein gemeinsames Anliegen der Landnutzenden und des Naturschutzes. Mit der Unterzeichnung des Internationalen Saatgutvertrages und des Übereinkommens über die Biologische Vielfalt verpflichtete sich Deutschland, zu diesem Zweck ein Netzwerk von Schutzgebieten aufzubauen. Ergebnisse des Modell- und Demonstrationsvorhabens „In-situ Erhaltung von Wildpflanzen für Ernährung und Landwirtschaft mittels Schirmarten (IsWEL)“ zur Umsetzung dieser Vorgabe werden bei dieser Tagung am 28.11.2024 vorgestellt und Perspektiven genetischer Erhaltungsgebiete im Rahmen einer möglichen Strategie zur Bewahrung  von WEL in Deutschland entwickelt.

Das Programm und die Anmeldung finden Sie hier: https://netzwerk-wildsellerie.julius-kuehn.de/dokumente/upload/cecfa_WEL-Tagung_28.11.24_Flyer-k.pdf

Kontakt

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Dann kontaktieren Sie uns per Mail über

kult(at)hs-gm.de

 

Aktuelles aus dem Kompetenzzentrum Kulturlandschaft

ArnikaHessen erhält Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt

ArnikaHessen
Arnika-Projektteam bei der Preisübergabe durch Dr. Matthias Kuprian vom Hessischen Umweltministerium (links im Bild), Bildquelle: Bernhard Neugirg

ArnikaHessen, das Verbundprojekt des Botanischen Gartens Marburg, der Hochschule Geisenheim und der Philipps-Universität Marburg wurde am 14. März 2018 als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt gewürdigt. Die Auszeichnung wurde von Dr. Matthias Kuprian vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) im Rahmen einer Veranstaltung von ArnikaHessen in der Naturschutz-Akademie Hessen (NAH) übergeben. Diese Ehrung wird im Namen der Geschäftsstelle der UN-Dekade an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen.

Ein gelbes Blütenmeer, soweit das Auge reichte. Die Heilpflanze Arnika (Arnica montana) war früher in vielen Gegenden Deutschlands ein gewohnter Anblick. In den letzten Jahrzehnten sind die Bestände in Hessen wie auch in ganz Deutschland jedoch drastisch zurückgegangen. „Es besteht dringender Handlungsbedarf, damit Arnika und auch ihre Lebensräume, die Magerrasen und Heiden, nicht vollkommen verschwinden. Hierfür müssen Forschung und Praxis gemeinsam Schutzkonzepte erarbeiten“, erläutert Prof. Dr. Ilona Leyer vom Institut für angewandte Ökologie der Hochschule Geisenheim, den Hintergrund von ArnikaHessen. Düngung und Nutzungsaufgabe tragen maßgeblich zur Gefährdung von Arnika bei, doch waren verlässliche Informationen zur optimalen Flächenpflege bisher rar. „ArnikaHessen verknüpft die Erforschung der Rückgangsursachen und der optimalen Bewirtschaftung ihrer Lebensräume direkt mit der praktischen Flächenpflege und macht die aktuellen Forschungsergebnisse durch einen Praxisleitfaden allgemein zugänglich“, führt Projektkoordinator Dr. Andreas Titze aus. Darüber hinaus haben intensive Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung im Projekt einen hohen Stellenwert und fördern so ein Bewusstsein für den Wert von Arnika, ihrer Lebensräume und der biologischen Vielfalt.

„Mit diesem vorbildlichen Projekt wird ein bedeutendes Zeichen für das Engagement für die biologische Vielfalt in Deutschland gesetzt.Dieser Einsatz hat uns sehr beeindruckt“, so die Juroren und Jurorinnen des UN-Dekade-Wettbewerbs. Neben einer Urkunde und einem Auszeichnungsschild erhält ArnikaHessen einen „Vielfalt-Baum“, der symbolisch für die bunte Vielfalt und einzigartige Schönheit der Natur steht, zu deren Erhaltung das Projekt einen wertvollen Beitrag leistet. Ab sofort wird das Projekt auf der deutschen UN-Dekade-Webseite unter www.undekade-biologischevielfalt.de vorgestellt.

Gefördert wird ArnikaHessen für die Projektlaufzeit 2014 – 2020 mit 1,5 Mio. Euro im Rahmen der gemeinsamen Förderinitiative von Bundesumweltministerium (BMUB) und Bundesforschungsministerium (BMBF) „Forschung zur Umsetzung der Nationalen Biodiversitätsstrategie“ (F&U NBS) und im BMUB durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt.

Die Auszeichnung zum UN-Dekade-Projekt findet im Rahmen der Aktivitäten zur UN-Dekade Biologische Vielfalt statt, die von den Vereinten Nationen für den Zeitraum von 2011 bis 2020 ausgerufen wurde. Ziel der internationalen Dekade ist es, den weltweiten Rückgang der biologischen Vielfalt aufzuhalten. Die natürliche Vielfalt zu schützen, bedeutet nicht nur, die Schönheit der Natur zu bewahren. Es bedeutet auch, die Grundlagen des Überlebens von uns allen zu sichern. Dazu strebt die deutsche UN-Dekade eine Förderung des gesellschaftlichen Bewusstseins in Deutschland an. Die Auszeichnung nachahmenswerter Projekte soll dazu beitragen und die Menschen bewegen selbst im Naturschutz aktiv zu werden.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       

Projektbüro ArnikaHessen

Karl-von-Frisch-Straße 6

35032 Marburg

info@arnikahessen.de

Tel.: 06421-953391

 

Mehr zum Projekt unter www.arnikahessen.de

 

Weitere Infos zu dem Wettbewerb zur UN-Dekade unter:

www.undekade-biologischevielfalt.de

Kategorien: Veranstaltungen, STUDIUM, HOCHSCHULE, Presse und Kommunikation, FORSCHUNG, Angewandte Ökologie, Nachrichten

Bilderreihe

ArnikaHessen
Arnica montana, Bildquelle: Claudia Hepting

Veranstaltungen des KULT an der Hochschule

ArnikaHessen erhält Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt

ArnikaHessen
Arnika-Projektteam bei der Preisübergabe durch Dr. Matthias Kuprian vom Hessischen Umweltministerium (links im Bild), Bildquelle: Bernhard Neugirg

ArnikaHessen, das Verbundprojekt des Botanischen Gartens Marburg, der Hochschule Geisenheim und der Philipps-Universität Marburg wurde am 14. März 2018 als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt gewürdigt. Die Auszeichnung wurde von Dr. Matthias Kuprian vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) im Rahmen einer Veranstaltung von ArnikaHessen in der Naturschutz-Akademie Hessen (NAH) übergeben. Diese Ehrung wird im Namen der Geschäftsstelle der UN-Dekade an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen.

Ein gelbes Blütenmeer, soweit das Auge reichte. Die Heilpflanze Arnika (Arnica montana) war früher in vielen Gegenden Deutschlands ein gewohnter Anblick. In den letzten Jahrzehnten sind die Bestände in Hessen wie auch in ganz Deutschland jedoch drastisch zurückgegangen. „Es besteht dringender Handlungsbedarf, damit Arnika und auch ihre Lebensräume, die Magerrasen und Heiden, nicht vollkommen verschwinden. Hierfür müssen Forschung und Praxis gemeinsam Schutzkonzepte erarbeiten“, erläutert Prof. Dr. Ilona Leyer vom Institut für angewandte Ökologie der Hochschule Geisenheim, den Hintergrund von ArnikaHessen. Düngung und Nutzungsaufgabe tragen maßgeblich zur Gefährdung von Arnika bei, doch waren verlässliche Informationen zur optimalen Flächenpflege bisher rar. „ArnikaHessen verknüpft die Erforschung der Rückgangsursachen und der optimalen Bewirtschaftung ihrer Lebensräume direkt mit der praktischen Flächenpflege und macht die aktuellen Forschungsergebnisse durch einen Praxisleitfaden allgemein zugänglich“, führt Projektkoordinator Dr. Andreas Titze aus. Darüber hinaus haben intensive Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung im Projekt einen hohen Stellenwert und fördern so ein Bewusstsein für den Wert von Arnika, ihrer Lebensräume und der biologischen Vielfalt.

„Mit diesem vorbildlichen Projekt wird ein bedeutendes Zeichen für das Engagement für die biologische Vielfalt in Deutschland gesetzt.Dieser Einsatz hat uns sehr beeindruckt“, so die Juroren und Jurorinnen des UN-Dekade-Wettbewerbs. Neben einer Urkunde und einem Auszeichnungsschild erhält ArnikaHessen einen „Vielfalt-Baum“, der symbolisch für die bunte Vielfalt und einzigartige Schönheit der Natur steht, zu deren Erhaltung das Projekt einen wertvollen Beitrag leistet. Ab sofort wird das Projekt auf der deutschen UN-Dekade-Webseite unter www.undekade-biologischevielfalt.de vorgestellt.

Gefördert wird ArnikaHessen für die Projektlaufzeit 2014 – 2020 mit 1,5 Mio. Euro im Rahmen der gemeinsamen Förderinitiative von Bundesumweltministerium (BMUB) und Bundesforschungsministerium (BMBF) „Forschung zur Umsetzung der Nationalen Biodiversitätsstrategie“ (F&U NBS) und im BMUB durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt.

Die Auszeichnung zum UN-Dekade-Projekt findet im Rahmen der Aktivitäten zur UN-Dekade Biologische Vielfalt statt, die von den Vereinten Nationen für den Zeitraum von 2011 bis 2020 ausgerufen wurde. Ziel der internationalen Dekade ist es, den weltweiten Rückgang der biologischen Vielfalt aufzuhalten. Die natürliche Vielfalt zu schützen, bedeutet nicht nur, die Schönheit der Natur zu bewahren. Es bedeutet auch, die Grundlagen des Überlebens von uns allen zu sichern. Dazu strebt die deutsche UN-Dekade eine Förderung des gesellschaftlichen Bewusstseins in Deutschland an. Die Auszeichnung nachahmenswerter Projekte soll dazu beitragen und die Menschen bewegen selbst im Naturschutz aktiv zu werden.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       

Projektbüro ArnikaHessen

Karl-von-Frisch-Straße 6

35032 Marburg

info@arnikahessen.de

Tel.: 06421-953391

 

Mehr zum Projekt unter www.arnikahessen.de

 

Weitere Infos zu dem Wettbewerb zur UN-Dekade unter:

www.undekade-biologischevielfalt.de

Kategorien: Veranstaltungen, STUDIUM, HOCHSCHULE, Presse und Kommunikation, FORSCHUNG, Angewandte Ökologie, Nachrichten

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Arnica montana, Bildquelle: Claudia Hepting