Die Region des Kaukasus und des Westlichen Balkans ist mit Blick auf die Internationalisierung der Hochschule Geisenheim in Anbetracht einer langen Geschichte des Weinbaus und der Weinproduktion eine wichtige Schwerpunktregion. Neben der Zusammenarbeit in den Bereichen Weinwirtschaft, Weinbau und Oenologie kooperiert die Hochschule Geisenheim auch mit einigen Hochschulen im Bereich Kulturerbe, Naturschutz und Landschaftsentwicklung.
Als internationales Vernetzungs- und Weiterbildungsangebot wird die Staff Week durch das Erasmus+ Programm der Europäischen Union gefördert. Seit 2015 wirbt die Hochschule erfolgreich Erasmusmittel für den Austausch von Studierenden, Lehrenden und Personal mit Ländern außerhalb der EU ein. Mit den 14 östlichen Erasmus-Partnerhochschulen wurden bereits nahezu 200 Auslandsaufenthalte realisiert.
Während der fünf Tage hatten die Teilnehmenden u.a. die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, in Workshops Erfahrungen auszutauschen, weitere Kooperationsmöglichkeiten zu eruieren und die Studien- und Forschungsschwerpunkte der Hochschule Geisenheim kennenzulernen.
Eröffnet wurde die Trainingswoche mit einem „speed dating“ zum gegenseitigen Kennenlernen und durch den Hochschulpräsidenten, Prof. Hans Reiner Schultz. Zu Beginn der Woche erwartete die Teilnehmenden ein Besuch der ehemaligen Zisterzienserabtei Kloster Eberbach. An den folgenden Tagen wurden interaktive Workshops zu Themen der internationalen Zusammenarbeit durchgeführt und die Teilnahme an Vorlesungen sowie Weinverkostungen offeriert. Darüber hinaus bekamen die Teilnehmenden einen Einblick in die verschiedenen aktuellen Forschungsprojekte der Hochschule Geisenheim und konnten sich beim abendlichen Get Together im exklusiven Unikeller untereinander austauschen. Auch eine Exkursion zum UNESCO-Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal durfte im Programm nicht fehlen. Den Abschluss der Woche bildete eine Recap-Session, bei der die Teilnehmenden noch einmal ein Resümee ziehen konnten. „Dieses fiel“, so Sonja Thielemann, Leiterin des International Office, „rundum positiv aus. Die Teilnehmenden hatten nach drei Jahren Pandemie und damit verbundenen Reiserestriktionen endlich die Möglichkeit die Hochschule kennenzulernen, ihre Kontakte zu den Lehrenden zu intensivieren und weitere Kooperationsmöglichkeiten zu eruieren. Letztendlich hat die Staff Week erheblich dazu beigetragen,die Kooperationen mit unseren östlichen Partnerhochschulen nachhaltig zu stärken. Dies ist am ehesten durch einen persönlichen Austausch möglich.“