Kooperationspartner

Wege zur Promotion

Durch enge Zusammenarbeit und Vernetzung mit deutschen sowie internationalen Partneruniversitäten bietet die Hochschule Geisenheim dem wissenschaftlichen Nachwuchs ein exzellentes Umfeld, das sich durch Interdisziplinarität und Internationalität auszeichnet und eine inspirierende Umgebung für die eigene Forschung bildet.

So werden die zu Prmovierende selbst frühzeitig Teil einer wissenschaftlichen Gemeinschaft und profitieren z.B. von der Tandem-Betreuung der Dissertation durch zwei Professorinnen oder Professoren.

Partneruniversitäten

Promotion mit einer Partneruniversität in Deutschland (mit Kooperationsvertrag)
Die Erstbetreuung übernimmt eine Wissenschaftlerin oder ein Wissenschaftler mit Betreuungsberechtigung an der Hochschule Geisenheim, die Zweitbetreuung obliegt einer Universität der Promotionsplattform Geisenheim-Gießen-Marburg oder einer anderen Partneruniversität, mit der die Hochschule Geisenheim eine Kooperationsvereinbarung für gemeinsam betreute Promotionsverfahren abgeschlossen hat.

Die Dissertation wird somit unter der Zuständigkeit von zwei Betreuungspersonen (im Prüfungsverfahren = Gutachterinnen oder Gutachter) nach den geltenden Promotionsordnungen der beteiligten Fachbereiche geschrieben. Dieses Promotionsverfahren bedingt eine enge formale Zusammenarbeit: Alle Antragsunterlagen werden nach positiver Beurteilung durch den Promotionsausschuss der Hochschule Geisenheim an die jeweilige Partneruniversität weitergeleitet.  Abschließend wird ein offizielles Schreiben zur Annahme oder Ablehnung des Antrags verschickt, das ggf. auch mögliche Auflagen und weitere Informationen enthält. 
Die 3. externe Gutachterin oder der 3. externe Gutachter, die oder der nicht in das Promotionsprojekt involviert gewesen ist, wird zur Beurteilung der Dissertation bestellt. 
Nach erfolgreichem Abschluss wird eine Promotionsurkunde von beiden Partneruniversitäten ausgestellt.

Zwischen der Hochschule Geisenheim und den gelisteten Partneruniversitäten bestehen Kooperationen für gemeinschaftlich betreute Promotionsverfahren.

 

Partneruniversitäten Fachbereich Titelvergabe im Fachbereich
Justus-Liebig-Universität, Gießen Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement Dr. agr. / Dr. oec. troph.
Justus-Liebig-Universität, Gießen Biologie und Chemie (FB 08) Dr. rer. nat
Philipps-Universität, Marburg Biologie (FB 17) Dr. rer. nat.
Universität Koblenz-Landau Natur und Umweltwissenschaften (FB 07) Dr. rer. nat.
Universität Koblenz-Landau Mathematik (FB 03) Dr. rer. nat
Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Frankfurt Biowissenschaften (FB15) Dr. rer. nat.

Promotion mit Beteiligung einer Universität (ohne Kooperationsvertrag)
Ihre Erstbetreuung ist an der Hochschule Geienheim verortet; die im Prüfungsverfahren eingesetzte Zweitbegutachtung gehört einer Universität an, mit der bisher keine Kooperationsvereinbarung vorliegt. 
Dieses Promotionsverfahren erfordert ebenfalls, dass eine dritte externe Begutachtung, die nicht in das Promotionsprojekt involviert gewesen ist, zur Beurteilung der Dissertation bestellt wird. 
Auf der von der Hochschule Geisenheim ausgestellten Promotionsurkunde wird die Beteiligung der Zweitbegutachtung erwähnt.

! Der angestrebte akademische Titel orientiert sich in allen Verfahren an dem jeweiligen Fachbereich, in dem die Zweitbetreuung oder die Zweitbegutachtung akkreditiert ist.

Promotionsplattform Geisenheim-Giessen-Marburg

Promotionsplattform Geisenheim-Gießen-Marburg
Die Promotionsplattform Geisenheim — Gießen — Marburg basiert auf gemeinsam geschlossenen Kooperationsvereinbarungen, in denen die beteiligten Hochschulen ihren Willen zur Zusammenarbeit in Forschung und Lehre bekunden. Die Promotionsplattform richtet sich an Promovierende dieser drei hessischen Hochschulen. Sie unterstützt Promotionsverfahren, die gemeinsam von betreuungsberechtigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Hochschule Geisenheim und der Justus-Liebig-Universität Gießen oder der Philipps-Universität Marburg betreut werden.

Promotionen an der Hochschule Geisenheim, die die Promotionsplattform koordiniert, werden mit den Fachbereichen 08 und 09 der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie dem Fachbereich 17 der Philipps-Universität Marburg durchgeführt. In diesen kooperativen Verfahren werden die Titel Dr. rer. nat., Dr. agr., Dr. oec. troph. und Dr. troph. vergeben.

Durch ihr zielgruppenorientiertes Zusatz– und Qualifizierungsangebot fördert die Promotionsplattform die Vernetzung der Promovierenden der drei Hochschulen untereinander sowie mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Die Plattform bietet dem wissenschaftlichen Nachwuchs ein forschungsintensives Umfeld, sodass diese sich bereits in einer frühen Phase der Qualifikation ein breites Netzwerk aufbauen können. Die Zusammenarbeit mit strategischen Partnern an den drei Hochschulstandorten ermöglicht den zu Promovierenden Zugang zu optimalen Förderstrukturen.

Die Promotionsplattform Geisenheim-Gießen-Marburg unterstützt gemeinsame Promotionsprojekte der beteiligten Hochschulen in folgenden Bereichen:

•    gemeinsame Durchführung der Promotionsverfahren mit dem Fachbereich 08 oder 09 der Justus-Liebig Universität sowie dem FB 17 der Phillipps-Universität Marburg
•    Rationalisierung des Antragsverfahrens
•    Aufbau/Nutzung von Synergien im Ausbildungsangebot
•    Vernetzung des Wissenschaftlichen Nachwuchses der beteiligten Universitäten

•    Bereitstellung von Informationen für Promotionsinteressierte und für zu Promovierende über universitäre Anforderungen im Promotionsprozess
•    Bereitstellung eines Leitfadens für Promotionen an der Hochschule Geisenheim in Kooperation mit der Justus-Liebig Universität oder der Philipps Universität Marburg

Deutsch-Französisches Doktorandenkolleg

Deutsch-französisches Doktorandenkolleg der Hochschule Geisenheim University & Université de Bordeaux 
Seit 2018 bietet das Deutsch-Französische Doktorandenkolleg für Doktorand:innen an der HGU neue Möglichkeiten der Internationalisierung.
Im Bereich „Klimafolgenforschung an landwirtschaftlichen Sonderkulturen und deren Verarbeitungsprodukten“ bündeln die HGU und die Université de Bordeaux gemeinsam mit dem assoziierten australischen Partner Australian Wine Research Institute ihre Kompetenzen und Synergien als virtuelle BAG Allianz u.a. bei der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses in diesem Bereich besonders effektiv.
 
Verfahren
Als Doktorandin oder Doktorand des deutsch-französische Doktorandenkollegs wird die Cotutelle-Promotion zwischen Bordeaux und Geisenheim absolviert; die Promotionszeit in den jeweiligen Forschungseinrichtungen sollte so ausgeglichen wie möglich sein. Falls das Forschungsthema es zulässt, besteht die Möglichkeit, das Projekt auch in Adelaide durchzuführen. 
Nach der Annahme als Doktorandin oder Doktorand wird ein Cotutelle Vertrag zwischen den beteiligten Universitäten abgeschlossen. Eine Registrierung an der Deutsch-Französischen Hochschule bietet den zu Promovierenden Antragsmöglichkeiten auf zusätzliche finanzielle Unterstützung über ein Mobilityfunding-Programm.
Regelmäßige Treffen unterstützen die zu Promovierenden, sich untereinander und mit externen Referentinnen und Referenten zu vernetzen. 
Zwei Promotionsurkunden der Hochschule Geisenheim University und der Université de Bordeaux verweisen aufeinander.
Förderung 
Die Förderung des deutsch-französischen Doktorandenkollegs durch die Deutsch-Französische Hochschule beinhaltet

  • Mobilitätshilfen für die zu Promovierenden in der Auslandsphase
  • Förderung von Gastdozenturen an den Partnerhochschule
  • Organisation themenspezifischer Workshops
  • Summer Schools
BAG - Bordeaux-Adelaide-Geisenheim

Drei der weltweit führenden Weinforschungsorganisationen, das Institute of Vine and Wine Sciences (ISVV) (Bordeaux, Frankreich), das Australian Wine Research Institute (AWRI) (Adelaide, Australien) und die Hochschule Geisenheim University (HGU) (Geisenheim, Deutschland), haben sich zu einer neuen Forschungsallianz für Wein zusammengeschlossen.
Die Allianz (informell als BAG-Allianzbezeichnet) bringt der Wein- und Weinwirtschaft in den drei Mitgliedsregionen durch den Austausch von Menschen, Projekten und Informationen strategische Vorteile. Die Mitglieder der Allianz tauschen Infrastruktur und Fachwissen über die gesamte Wertschöpfungskette von Trauben und Wein miteinander aus.