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DWI beauftragt die Hochschule Geisenheim mit der Erstellung neuer Marktberichte

Das Deutsche Weininstitut (DWI) hat die Hochschule Geisenheim damit beauftragt, ab September 2024 bis 2027 Marktberichte basierend auf der Geisenheimer Absatzanalyse bereitzustellen, die das DWI der Branche regelmäßig zur Verfügung stellt. Die Berichte beruhen auf einer Auswertung der Absatzdaten von Weingütern, Kellereien und Genossenschaften aus den acht größten Anbaugebieten Deutschlands. 
"Dank der Daten aus der Geisenheimer Absatzanalyse können wir noch detaillierte Informationen zu den Absatzwegen abseits des Lebensmitteleinzelhandels liefern, was insbesondere für kleinere Betriebe von großem Interesse ist", betont DWI-Geschäftsführerin Monika Reule. "Der erste Bericht wird erstmals eine ausführliche Analyse zum Vertrieb von Weingütern in die Gastronomie liefern, was wir bisher so nicht abbilden konnten und von daher einen echten Mehrwert dieser Kooperation darstellt", erklärt Reule. Sie könnten von den Weingütern genutzt werden, um ihre Preissetzung und Preisverhandlungen mit Gastronomen zu optimieren.
Nach dem Sonderbericht zur Gastronomie im September, folgen in diesem Jahr noch weitere Berichte zum Absatz der Weinerzeuger über die Direktvermarktung und den Fachhandel. Für die kommenden Jahre hat sich das DWI mit der Hochschule Geisenheim auf die Bereitstellung weiterer neuer Informationen verständigt, wie etwa zum Geomarketing oder zu erfolgreichen Exportprodukten.
"Angesichts der begrenzten Mittel in der Branche, sehen wir es mit unserem Team als eine besondere Auszeichnung und gleichzeitige Verpflichtung, mit Unterstützung des DWI an der Fortführung der Geisenheimer Absatzanalyse zu arbeiten," sagt Prof. Dr. Simone Loose, Leiterin des Instituts für Wein- und Getränkewirtschaft der Hochschule Geisenheim. Gerade in einem schwierigen Marktumfeld seien zuverlässige und präzise Informationen zur Entwicklung der verschiedenen Absatzwege für die deutschen Weinproduzenten unerlässlich.
Die Hochschule kann die Mittel des DWI als notwendigen Eigenanteil in ein Europäisches EFRE-Förderprojekt einbringen. "Durch die dadurch erhöhte Fördersumme können wir den Betrieben ist weiterhin eine kostenfreie Teilnahme an der Absatzanalyse anbieten – eine Lösung von der Branche für die Branche," betont Loose. Das DWI wie auch die Hochschule wünschen sich dabei eine noch stärkere Beteiligung von Betrieben. Je mehr Erzeuger teilnehmen, desto detaillierter und genauer werden die Daten und Analysen, die dann an die Branche zurückgeben werden können. 

Im Bild: v.l.n.r.: Christoph Kiefer (HGU), Monika Reule (DWI), Eberhard Abele (DWI), Prof. Dr. Simone Loose (HGU), Antoine Wetzler (HGU). Bildquelle: DWI

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