Herausragende Preisträgerinnen 2024
Das Kuratorium entschied gemeinsam mit der Stifterin Sibylle Fraund, in diesem Jahr drei Absolventinnen der Hochschule Geisenheim auszuzeichnen, die durch ihre akademischen Leistungen, ihre persönlichen Motivationen und ihr gesellschaftliches Engagement überzeugten. Die Preisträgerinnen teilen sich ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 18.000 Euro:
• Christine Klein – Bereich Weinbau
• Elena Viandt – Bereich Landschaftsarchitektur
• Lara Latzel – Bereich Gartenbau
Sibylle Fraund: Ein Preis für junge Menschen, die sich einen Weg aufbauen
In ihrer Ansprache betonte Sibylle Fraund, wie wichtig ihr die Unterstützung junger Menschen sei, die sich durch Engagement und Eigeninitiative ihren Weg aufbauen möchten:
„Der Preis soll junge Menschen ermutigen, nicht nur akademische Spitzenleistungen zu erbringen, sondern auch mit Herz und Verstand Verantwortung für ihre Gemeinschaft und ihre Umwelt zu übernehmen. Mein Wunsch ist es, dass dieser Preis ein Zeichen für Zuversicht und Ermutigung ist.“
Ergänzend dazu erklärte Dr. Philipp Fraund, Sohn von Dr. Eberhard Fraund:
„Mein Vater war überzeugt, dass Bildung und Engagement die Grundpfeiler einer nachhaltigen Gesellschaft sind. Dieser Preis soll junge Menschen inspirieren, ihre Träume zu verwirklichen und gleichzeitig Verantwortung zu übernehmen.“
Frau Fraund äußerte zudem, dass sie es begrüßen würde, den Preis zukünftig im Kreise der Studierenden und Absolvent*innen zu verleihen, um die Verbindung zwischen Theorie und Praxis weiter zu stärken.
Prof. Dr. Hans Reiner Schultz: Förderung der grünen Branche
In seiner Ansprache hob Prof. Dr. Hans Reiner Schultz, Präsident der Hochschule Geisenheim, die Bedeutung des Preises für die nachhaltige Entwicklung der grünen Branche hervor:
„Wir stehen vor großen Herausforderungen, die innovative Lösungen erfordern. Der Adolf und Dr. Eberhard Fraund-Preis würdigt nicht nur akademische Spitzenleistungen, sondern fördert auch junge Talente, die den Mut und die Kreativität haben, nachhaltige Veränderungen voranzutreiben. Es ist ein bedeutender Beitrag zur Zukunft unserer Branche.“
Hohes Interesse und Ermutigung zu weiteren Bewerbungen
Der Leiter des Kuratoriums und Präsident der VEG – Geisenheim Alumni Association e. V., Robert Lönarz, lobte die hohe Qualität und Anzahl der diesjährigen Bewerbungen:
„Es ist beeindruckend, wie viele junge Talente mit ihren Leistungen und ihrer Leidenschaft überzeugt haben. Das zeigt, wie wichtig der Preis ist, um diese Potenziale zu fördern. Ich möchte alle Studierenden ermutigen, sich im nächsten Jahr zu bewerben – jeder Beitrag zählt und ist ein Schritt in Richtung einer erfolgreichen Zukunft.“
Motivation und Engagement der Preisträgerinnen
Die Preisträgerinnen beeindruckten das Auswahlkomitee durch ihre individuellen Werdegänge, ihre Leidenschaft für ihre Fachgebiete und ihren Einsatz für eine nachhaltige Zukunft.
Christine Klein – Weinbau
Christine Klein überzeugte mit ihrer Vision, den Weinbau ökologisch nachhaltiger zu gestalten. In ihrer Bewerbung hob sie hervor:
„Der Weinbau steht vor großen Herausforderungen, die durch den Klimawandel verstärkt werden. Mein Ziel ist es, mit meiner Arbeit nicht nur die Weinbranche zu stärken, sondern auch einen Beitrag für die Umwelt zu leisten.“
Elena Viandt – Landschaftsarchitektur
Elena Viandt beeindruckte durch ihre kreative Herangehensweise an städtische Freiräume und ihren Einsatz im Naturschutz. Ihre Bachelorthesis zur Umgestaltung und Erweiterung des Hartenbergparks in Mainz wurde mit dem Studienpreis Landschaftsarchitektur ausgezeichnet.
„Die Möglichkeit, die eigene Stadt mitzugestalten und sich für eine zukunftsfähige Entwicklung einzusetzen, ist ein wesentlicher Faktor für meine Arbeit“, so Viandt.
Lara Latzel – Gartenbau
Lara Latzel begann ihre Laufbahn als Floristin und entschloss sich später, Berufsschullehrerin zu werden, um die nächste Generation von Gärtner*innen zu inspirieren.
„Ich möchte angehende Floristen und Gärtner nicht nur fachlich fördern, sondern ihnen auch helfen, ihren eigenen Weg zu finden und über den Tellerrand hinauszuschauen“, erklärte sie in ihrem Motivationsschreiben.
Über den Adolf und Dr. Eberhard Fraund-Preis
Der Preis ist benannt nach Dr. Eberhard Fraund, ehemaliger Verleger und Gesellschafter des renommierten Fachverlags Dr. Fraund, und dessen Vater Adolf Fraund, Mitbegründer des Vorgängerverlages Mainzer Zeitschriftenverlag Dr. Bilz & Co. GmbH. Der Preis wird jährlich in drei Kategorien vergeben:
1. Weinbau, Weinwirtschaft und Getränketechnologie – Für Studierende und Alumni der Hochschule Geisenheim.
2. Gartenbau und Landschaftsarchitektur – Ebenfalls für Studierende und Alumni der Hochschule Geisenheim.
3. Landwirtschaft – Für Studierende und Ehemalige der Technischen Hochschule Bingen.