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Sonderpreis der Herbert-Heise-Stiftung für den grünen Turm von Pisa

Martina Heims und Kai Faust

„Es macht einfach Spaß, verschiedene Gewächse zusammenzustellen“

Vertikale Begrünung ist in und cool“, findet Martina Heims, Studentin der Landschaftsarchitektur an der Hochschule Geisenheim. Eine Meinung, die sie offenbar mit den Vertretern der Herbert-Heise-Stiftung für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur teilt: Für die Idee eines begrünten schiefen Turms von Pisa hat das Gremium Heims und deren Kommilitonen Kai Faust im Rahmen des Schaugartenwettbewerbs zum Fürstlichen Gartenfest Schloss Fasanerie – bei dem das Paar ohnehin schon den zweiten Platz belegt hatte – mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Bei der offiziellen Preisverleihung am Pfingstwochenende gab es dafür einen Scheck über 500 Euro.

„Ich werde das Geld für mein Master-Studium sparen“, kündigt Heims, die wie ihr Kommilitone und Freund Faust derzeit mitten im Praxissemester steckt, an. Auch der Staudengarten, den Heims und Faust hinter ihrer gemeinsamen Wohnung in Oestrich-Winkel angelegt haben, kann ein paar Neuinvestitionen vertragen. „Wir haben den Garten komplett nach unseren Vorstellungen umgestaltet und mit vielfältigen Stauden bepflanzt“, erzählen die zwei. „Es macht einfach Spaß, verschiedene Gewächse zusammenzustellen.“

Spaß an Pflanzen: Eine gute Voraussetzung für das Studium der Landschaftsarchitektur. „Der Vorteil hier in Geisenheim ist, dass man verschiedene Themenbereiche abdeckt und sich nicht nur auf Design und Gestaltung konzentriert“, findet Heims. Neben Freiraumplanung stehen in Geisenheim auch die Vertiefungen Garten- und Landschaftsbau sowie Naturschutz und Umweltprüfung zur Wahl. „Man wird hier nicht geleitet, sondern kann sich seinen Schwerpunkt selbst aussuchen“, erzählt die Studentin.

Ganz frei waren die Studierenden auch beim der Teilnahme am Schaugartenwettbewerb im Modul „Entwerfen spezieller Freiräume“. Einzig das Festivalmotto Italien war vorgegeben. In Heims und Fausts UtoPisa träumt Pisas Wahrzeichen da von der Verbindung des toskanischen Hinterlandes mit der verdichteten Stadt; das hügelige Hinterland wird durch Staudenpflanzung abgebildet und inmitten dieser ragt ein begrünter, schiefer Turm hervor. Eine Idee, die auch die Vertreter der Herbert-Heise-Stiftung ins Träumen gebracht hat.

Kategorien: Landschaftsarchitektur (B.Eng.), Freiraumplanung, Nachrichten

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