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Riesling ist der Wein, der rockt, die flüssige Essenz des Steins, der immer weiter rollt – Stuart Pigott

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Die Herkunft der Rieslingrebe ist bis heute umstritten, vermutlich kommt sie aus dem Rheintal. Die Rieslingrebe stammt von der Wildrebe ab und wurde urkundlich zum ersten Mal 1435 erwähnt.

Der Name Riesling könnte unter anderem vom Wort Ruß oder Rußling abstammen, das sich durch die dunkele Holzfarbe erklären lässt. Verwirrend ist in diesem Zusammenhang, dass es viele Rebsorten gibt die Namensvetter des Rieslings sind, aber gar nichts mit diesem zu tun haben.

Riesling besitzt die einzigartige Fähigkeit das Terroir im Wein auszudrücken ohne dabei seine eigene Typizität zu verlieren. Auffällig ist dabei, dass verschiedene Böden zu verschiedenen Geschmacksausprägungen führen können.

Ein typischer, junger, deutscher Riesling ist meist fruchtig mit Aromen von Apfel, Pfirsich,  Citrus und Aprikose. Er weist häufig eine blass- bis goldgelbe Farbe auf. Im Alter kann er mineralische und Petrolnoten aufweisen. Dies alles wird durch die rassige Säure „getragen“.

Riesling ist die Rebsorte Nummer 1 in fast allen Anbaugebieten Deutschlands. Besonders im Rheingau, am Mittelrhein und der Mosel ist Riesling die meist angebaute Sorte.

Bei unserem Storecheck stellten wir fest, dass Riesling mit 7% einen geringen Anteil am Gesamtweinmarkt besitzt. Die Durchschnittspreise schwanken erheblich von 2,99€ – 150€ pro Flasche. Das ist darauf zurückzuführen, dass der Riesling die Möglichkeit bietet das ganze Geschmacksspektrum von leichten Tafelweinen bis hin zu Prädiktsweinen und Premiumweinen abzudecken. Egal ob trocken, halbtrocken, lieblich oder süß, aufgrund der Säure kann man aus Riesling alles machen. Ein genialer Alleskönner.

Deutschland ist weltweit die führende Nation in der Rieslingproduktion mit knapp 60 %. Weitere Anbauländer für  Riesling sind u.a. Australien, Neuseeland, Kanada, USA, Südafrika und das Elsaß/Frankreich. Noch ist Riesling ein Nischenprodukt, aber durch die steigenden Anbauflächen weltweit könnte der Riesling vom Nischenprodukt zum „Massenprodukt“ werden. Er könnte den gleichen Bekanntheitsgrad wie Chardonnay erlangen.

Zum Ende wurden folgende Weine gegeneinander verkostet:

Pechstein, Bürklin-Wolf2010er Riesling Trocken; 39€Emrich Schönleber2011er Riesling Mineral Trocken; 13,90€Waipara, Neuseeland, Waipara Hills2011er Riesling Waipara; 14,25€Forschungsanstalt Geisenheim2011er Riesling Classic; 6,80€„A“ Rheinhessen,  Keller2009er Riesling;49,90€Morstein, Dreißigacker2011er Riesling; 36€Heyl zu HerrnsheimBrudersberg Riesling GG; 35€ Riesling Rheinhessen2011 trocken ; 2,99€ von Penny Steinmassel, Kamptal Österreich, Bründlmayer2011er Riesling; 17,90€Forschungsanstalt Geisenheim2011er Riesling Großes Gewächs; 18,50€Katharina Wechsler2001er Riesling feinherb; 30€Piesporter Michel, Mosel2011er Riesling QbA feinherb; 2,79€Hochheimer Kirchenstück, Kloster Eberbach1971er Riesling Auslese; 95€Weingut Erben2011er Riesling Beerenauslese; 4,99€

Das waren die 3 bestbewerteten Weine der Verkostung

Wein 1: Weingut Erben, 2011er Beerenauslese  4,99€

Wein 2: Bürklin-Wolf, 2010er Pechstein, 39€

Wein 3: Kloster Eberbach, Hochheimer Kirchenstück 1971er Auslese, 95€

Kategorien: Weinbau und Oenologie (B.Sc.), Nachrichten