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Macrowine 2016 – Changins

Verleihung der Doktorurkunde an Herrn Dr. Jochen Vestner durch Herrn Prof. Dr. Manfred Großmann (Vizepräsident Forschung der Hochschule Geisenheim) am 18. Februar 2017 während der akademischen Abschlussfeier in Kloster Eberbach im Rheingau
Verleihung der Doktorurkunde an Herrn Dr. Jochen Vestner durch Herrn Prof. Dr. Manfred Großmann (Vizepräsident Forschung der Hochschule Geisenheim) am 18. Februar 2017 während der akademischen Abschlussfeier in Kloster Eberbach im Rheingau. Die Doktorarbeit wurde im Rahmen des ersten Cotutelle-Verfahrens der Université de Bordeaux (Betreuer: Prof. Dr. Gilles de Revel) und der Hochschule Geisenheim (Betreuerin: Prof. Dr. Doris Rauhut) durchgeführt

Dr. Jochen Vestner präsentierte Konferenzbeitrag

Die Hochschule für Weinbau und Önologie Changins veranstaltete in Partnerschaft mit der HES-SO Westschweizer Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kunst (französisch HES-SO Haute école spécialisée de Suisse occidentale) vom 27. bis 30. Juni 2016 das internationale Symposium für Weinbau und Önologie Macrowine. Malerisch gelegen am Genfer See, stellte das nationale Kompetenzzentrum für Rebe und Wein Changins einen perfekten Tagungsort für die über 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus fünf Kontinenten.

Das Symposium Macrowine bringt alle zwei Jahre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Forscherinnen und Forscher aus den Bereichen Önologie und Weinbau zusammen und bietet eine exzellente Bühne vor internationalem Fachpublikum, um Ergebnisse der aktuellen Forschung vorzustellen, neue Herausforderungen zu diskutieren, Kooperationsnetzwerke zu erweitern und die Entwicklung innovativer Lösungen zu initiieren.

Anlässlich des 10. Macrowine Symposiums wurde das ursprüngliche Hauptthema der Konferenz, Makromoleküle und Metaboliten der Rebe und des Weins neu interpretiert und ausgerichtet. 2016 stand die angewandte Forschung, also Forschungsthemen mit direktem Einfluss auf den Weinbau und die moderne Önologie, im Fokus. Das Symposium wurde in folgende Themengebiete gegliedert: Einfluss der biologischen Aktivität des Weinbergs auf die Zusammensetzung von Trauben und Wein, Auswirkungen der Makromoleküle auf die Weinqualität und Sinneswahrnehmung, Prozesse der Weinbereitung und Modulation von Aromen und Geschmack.

Seitens der Hochschule Geisenheim wurde der Konferenzbeitrag mit dem Titel „Merging fast sensory profiling with non-targeted GC-MS analysis for full factorial experimental winemaking“ von Dr. Jochen Vestner präsentiert. Die Studie beinhaltete die Entwicklung einer schnellen Screeningmethode von Aromastoffen in Wein und die Möglichkeit, aromachemische Daten mit sensorischen Daten zu korrelieren. Als Anwendungsbeispiel wurde der Einfluss des Alters der Rebstöcke, Hefestämme und Trubgehalt auf das Weinaroma (aromachemisch und sensorisch) untersucht. Eine Besonderheit dieses Projektes war die Zusammenarbeit mit den Koautoren dreier in der Önologie international bekannten Institutionen, der Université de Bordeaux (Prof. Dr. Gilles de Revel), der Stellenbosch University (Prof. Maret du Toit und Prof. André de Villiers) und der Hochschule Geisenheim (Prof. Dr. Doris Rauhut, Dr. Armin Schüttler und Prof. Dr. Manfred Stoll). Neben dem beeindruckenden wissenschaftlichen Programm legten die Veranstalter der Konferenz auch einen großen Wert darauf, die sozialen Aktivitäten so informativ und spannend wie möglich zu gestalten. Vom „Welcome Cocktail” im historischen Schloss Nyons bis zum Besuch der Terrassenweinberge von Lauvaux, welche zum UNESCO Weltkulturerbe zählen.

Kategorien: Weinbau und Oenologie (B.Sc.), Kommunikation und Hochschulbeziehungen, Nachrichten