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Ideen Geisenheimer Studierender zur Gestaltung der Rheinfront Assmannshausen sollen Realität werden

„Rhein, bist du's“ – Analyseplan © Annika Jeschek, Matthias Pöselt

Gemeinsam mit seinen Mitarbeitenden präsentierte Prof. Dr. Alexander von Birgelen im Februar Entwürfe von Geisenheimer Studierenden der Landschaftsarchitektur, die im Rahmen eines Semesterprojekts entstanden waren. Mit Vertretern der Stadt Rüdesheim, des Ortsbeirats Assmannshausen sowie den Kräuterwirten Assmannshausen diskutierte er im Anschluss, welche Elemente aus den vielfältigen Entwürfen umgesetzt werden können – und wie.

Unsere Rheinfront soll schöner werden! Mit diesem Wunsch war der Ortsvorsteher des Rüdesheimer Ortsteils Assmannshausen, Torsten Schambach, an die Hochschule Geisenheim herangetreten. Das Planungsgebiet, touristisch relevant, bei Rheinhochwasser gefährdet und direkt an der Bundesstraße 42 gelegen, ist für (angehende) Landschaftsarchitektinnen und -architekten eine Herausforderung – und gerade deshalb reizvoll.

Prof. Dr. Alexander von Birgelen, Vizepräsident Lehre und Professor für Pflanzenverwendung an der Hochschule Geisenheim, stellte diese Aufgabe deshalb kurzerhand im Sommersemester 2020 seinen Studierenden im Bachelor-Studiengang Landschaftsarchitektur. Ausgewählte Entwürfe aus diesem Projekt präsentierte er mit seinen Mitarbeitenden im Februar dem Assmannshäuser Ortsvorsteher und dessen Stellvertreter, dem Bürgermeister der Stadt Rüdesheim Klaus Zapp, Vertretern von Bauhof und Bauamt und Teilen der Kräuterwirte Assmannshausen.

Um ihre Entwürfe erstellen zu können, analysierten die Studierenden zunächst das Planungsgebiet und ermittelten Potenziale. Teil der Aufgabenstellung war zudem die Erarbeitung eines Vegetationskonzeptes und Bepflanzungsplans unter Berücksichtigung des Vegetationsbestandes. Die Studierenden beschäftigten sich auch mit der Frage nach neuen Nutzungsmöglichkeiten und waren gefordert, das Assmannshäuser Flair im Planungsgebiet spürbar zu machen und eine bessere Vernetzung mit der Altstadt zu erreichen. Die verschiedenen Ideen, die auf dieser Basis entstanden, stellen die Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Parteien nun vor die Qual der Wahl: Ein Essbares Assmannshausen steht genauso zur Debatte wie eine Fokussierung auf die heimischen Kräuter, die Treidelstation und Mineralwasserherstellung oder – selbstverständlich – den Wein.

Damit haben die Studierenden den ersten Schritt für die Mission „Unsere Rheinfront soll schöner werden!“ gemacht. Die Assmannshäuserinnen und Assmannshäuser dürfen sich an diesem Ideenpool nun bedienen und diejenigen Elemente zu einem Ganzen zusammenfügen, die aus ihrer Sicht den Charakter ihres Ortes widerspiegeln und realistisch umzusetzen sind. Denn die Vorschläge sollen im Rahmen eines konkreten Projekts – möglicherweise mit finanzieller Unterstützung durch die BUGA-Gesellschaft oder aus Fördermitteln für Grünflächen – schon bald Realität werden.

Kategorien: Landschaftsarchitektur (B.Eng.), Urbanen Gartenbau, Nachrichten

Bilderreihe

„Rhein, bist du's“ – Aspektpflanzung © Annika Jeschek, Matthias Pöselt
„Grüne Welle“ – Analyseplan © Jessica Erst, Leon Böttcher, Bernd Metz
„Grüne Welle“ – Neue Perspektiven © Jessica Erst, Leon Böttcher, Bernd Metz