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Geisenheimer Marketingwettbewerb ein voller Erfolg

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24.05.2011 – GEISENHEIM von Thorsten Stötzer im Wiesbadener Kurier:

“ (…) „Machen Sie halt Glühwein draus“: Dieser tatsächlich ausgesprochene Rat kommt nicht gut beim Kunden an und kann möglicherweise arg überheblich wirken. Dass aber im Falle einer Reklamation ein gutes Beschwerde-Management ebenfalls zur Qualität eines Weinguts gehört, betonten die Studierenden, die ein Semester lang am ersten Geisenheimer Marketing-Wettbewerb mitgewirkt haben.

(… )Jetzt stellten sie im Rahmen eines Seminars die Ergebnisse des Wettbewerbs vor. Bei den beteiligten Studenten dürfte etwas Anspannung geherrscht haben, denn für sie war die Veranstaltung zugleich ein Prüfungstermin. Die Vertreter von 50 Weinbau-Betrieben warteten wiederum auf ihre Bewertungen. „Guten Wein machen bedeutet einen Mindestbestandteil an Qualität“, erläuterte ihnen Professor Robert Göbel, der Initiator des Projekts.

Internet-Auftritte, Telefonberatung, das Sortiment in Struktur und Optik, die Verkaufsräume sowie Beratung und Erstellung von Angeboten untersuchten die Geisenheimer statt des Weingeschmacks. Sie besuchten die Betriebe offen und richteten E-Mail-Anfragen und eine telefonische Reklamation verdeckt an die Weingüter. Die Kundensicht sollte dabei stets im Mittelpunkt stehen.

Die Gewinner kommen aus Franken. Das Fürstlich Castell’sche Domänenamt erreichte 87 von 100 möglichen Punkten. Dahinter platzierte sich die Genossenschaft Winzer Sommerbach (Franken) mit 84 Zählern vor den Hessischen Staatsweingütern mit Sitz im Kloster Eberbach mit 83 Punkten. Eine genaue Liste mit den weiteren Marketing-Resultaten soll nicht veröffentlicht werden.

Professor Robert Göbel teilte aber mit, dass sich am Ende der Skala nicht nur kleine Unternehmen befänden. Die Betroffenen stellten sich trotzdem die Frage, ob Qualität im Marketing nicht doch mit der Größe zusammenhänge. Vertriebsleiter Philipp Kollmar berichtete, dass die Domäne Castell, die jährlich eine Million Flaschen vermarktet, mittlerweile eine Arbeitskraft ausschließlich für Internet-Präsenz und neue Medien einsetze. (…)“

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Kategorien: Presse und Kommunikation, Nachrichten