Schon zum vierten Mal in Folge bot die Martin Bauer Group den Master-Studierenden des Studiengangs Getränketechnologie der Hochschule Geisenheim die Möglichkeit, durch eine zweitägige Exkursion Einblicke in die Herstellung von Tee-, Getränke- und phytopharmazeutischen Industrieprodukten zu erlangen. Das heute als the nature network® bekannte Konzerngeflecht begann 1930 mit der Kräuterverarbeitung von Pfefferminze. Heutzutage umfasst das Unternehmensportfolio rund 200 Rohstoffe, die zu einer Vielzahl an pflanzlichen Produkten, wie zum Beispiel zu Kräuter-, Früchte- und Teeextrakten, Aromen und Teemischungen verarbeitet werden. Im Rahmen der Schulungstage referierten Mitarbeiter des Unternehmens über den theoretischen Hintergrund der angewandten Extraktherstellungstechnologien sowie über die Stabilisierung und Trübungsvermeidung in Extrakten. Des Weiteren erhielten die Studierenden eine Einführung in die wichtigsten Kräuter wie zum Beispiel Kamille, Pfefferminze und Hibiskus sowie in die unterschiedlichen Teeprodukte aus Camellia Sinensis. Diese theoretischen Lerninhalte wurden abgerundet durch thematisch passende Verkostungen von Tees und Extrakten und die eigenständige Entwicklung von Teegetränken.
Am Hauptsitz in Vestenbergsgreuth befinden sich die Geschäftsbereiche PhytoLab und Martin Bauer Group, die sich in die Business Units Martin Bauer und Plantextrakt unterteilt. Durch die Betriebsbesichtigungen der einzelnen Bereiche konnten die Studierenden einen guten Einblick in die angewendeten Technologien und täglichen Arbeitsabläufe erhalten. Großen Anklang fand außerdem der angegliederte Teeladen, in dem die breit gefächerte Produktpalette ersichtlich wurde. Abgerundet wurde der erste Exkursionstag durch eine gemeinsame Brauereiführung mit anschließendem Bier-Menü im familiären Brauereigasthof „Zum Löwenbräu“. Die Schulung in Zusammenarbeit mit der Martin Bauer Group ist im Verlauf der letzten Jahre ein fester und wichtiger Bestandteil des Modules Kaffee, Tee, Kakao geworden. Gerade durch den mehrtägigen Einblick ermöglicht die Exkursion es den Studenten umfangreiche Kenntnisse in dem Fachbereich der pflanzlichen Produktverarbeitung zu erlangen. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit wird sicherlich auch im nächsten Jahr weitergeführt.