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Drei Bewerber aus Geisenheim stellen sich vor

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[…] „Die Geisenheimer Kandidaten hatten den Vorteil, dass sie mit der aktuellen Diskussion über das Entwicklungskonzept und die künftige Ausrichtung der Forschungsanstalt bestens vertraut waren. Dabei legten insbesondere Löhnertz und Schultz Konzepte für die Zukunftssicherung und Weiterentwicklung der FAG vor. Mit internationalen Erfahrungen trumpften Monika Christmann, Präsidentin der Expertengruppe Weintechnologie des Internationalen Weinamts in Paris (OIV), und Hans Schultz auf, der beim OIV Wissenschaftssekretär im Bereich Klimawandel und Weinbau ist.

Löhnertz will die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die FAG am Loewe-Programm des Landes zur Förderung der Exzellenzforschung teilhaben kann. Unter anderem schlägt er die Einrichtung eines Zentrums für innovative Produkte im Garten- und Weinbau vor. Gesundheits- und Ernährungsforschung müssten forciert werden.

Hans Schultz empfiehlt die Bildung einer dauerhaften europäischen Forschungsnetzwerks, über das die länderübergreifende Forschung organisiert werden kann und eine Plattform findet (Eduard von Lade Institut). Wie sein Kollege Löhnertz will er die schlechte Energiebilanz der FAG verbessern, die Energiekosten von rund einer Million Euro zu finanzieren hat.

Monika Christmann wies auf die Gründung der Europäischen Weinakademie in Geisenheim und die Bedeutung der Fortbildung hin. Sie sei als Wissenschaftlerin beteiligt gewesen an politischen Entscheidungshilfen als Grundlage für das Weingesetz. Alle Bewerber wollen die Finanzierung der FAG über Drittmittel (aus Wirtschaft, EU oder Förderprogrammen) stark verbessern. Jens Wünsche, der in Neuseeland Auslandserfahrung gesammelt hat, hält Geisenheim für den wichtigsten Standort für Sonderkulturen in Deutschland. Als eines von vier deutschen Zentren müsse es weiter gestärkt werden.“

Bernd Minges, Wiesbadener Kurier

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