Auch bei einer Umgebungstemperatur von -2°C sind unsere Bienen nicht im Winterschlaf sondern müssen die Temperatur im Stock aufrecht erhalten und die Königin versorgen. Die Winterbienen, die ab August schlüpfen, leben länger als die Sommerbienen. Es fallen viele Aufgaben im Winter weg. Derzeit gibt es keine Brut zu versorgen da die Königin bei diesen Temperaturen in Brutpause geht. Würde über einen längeren Zeitraum die Außentemperatur wieder steigen, kann das auch zu einem frühzeitigen Brutbeginn führen. Das ist in den letzten Jahren immer wieder vorgekommen. Im Spätwinter stiegen die Temperaturen so weit an, dass die Bienen fast die Futterreserven aufgebraucht hatten um die Brut versorgen zu können. Zu diesem Zeitpunkt gibt es in der Natur weder Pollen noch Nektar. Ich hoffe, dass unsere Bienen gut gerüstet sind für den Winter. Wir haben sie eingefüttert, im Spätsommer mit Ameisensäure und später auch mit Oxalsäure behandelt. Beim Zadantvolk hatten wir mit der Bannwabenmethode einen brutfreien Zustand des Volkes herbei führen wollen. Während des Käfigens (25 Tage) ist eine neue Königin geschaffen worden.
Wir wünschen Ihnen ein frohes Fest und einen guten Start ins Neue Jahr
Das Imker*innen Team der Hochschule Geisenheim