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Aus der A-Jugend des 1. FC Kaiserslautern in die Nationalmannschaft der Winzer

Christoph Eiffel im Weinberg

Weinbau-Student Christoph Eifel freut sich auf englischen Rasen und eine große Party beim Finale der Winzer-Euro 2016

Mit Fritz Walter und Horst Eckel hat der 1. FC Kaiserslautern erfolgreiche Nationalspieler hervorgebracht, mit Christoph Eifel einen Kicker, der in der Nationalmannschaft der Winzer ein ganz Großer werden will. Dreieinhalb Jahre hat Eifel im Sportinternat gelebt und gelernt und in der Juniorenbundesliga für die Roten Teufel die Stiefel geschnürt. „Das war eine tolle Sache und eine einmalige Erfahrung“, sagt der heute 25-Jährige. Dann kam das Verletzungspech – und Eifel war froh, dass er die Schule nie aus dem Blick verloren hat.

In Geisenheim das Netzwerk erweitern

Nach einer Winzerausbildung hat der Moselaner vom Weingut Ernst Eifel aus Trittenheim sich für ein Studium an der Hochschule Geisenheim entschieden. „Auf Veranstaltungen mit Leuten aus der Weinbranche war meist mehr als jeder Zweite in Geisenheim. Die Absolventen, die nach dem Abschluss nach Hause zurückkommen, sagen: Ich bin Geisenheimer. Diese Identifikation mit der Hochschule hat mich sehr beeindruckt“, erzählt Eifel. Das Studium im Rheingau ermögliche ihm, eine andere Region und neue Menschen kennenzulernen. „Netzwerke aufzubauen und zu erweitern, ist immer wichtig – und Geisenheim ist der perfekte Ausgangspunkt dafür.“

Was ihm neben den neuen Kontakten an seinen Veranstaltungen im Studiengang Weinbau & Oenologiebesonders gut gefällt? Dass theoretisches Wissen im nächsten Schritt immer auch in die Praxis umgesetzt wird. „Denn ein Theoretiker ist noch lange kein guter Weinmacher“, sagt der 25-Jährige. Und: „Hier haben wir Gelegenheit, auch mal Fehler zu machen und daraus zu lernen.“ Aus der vielfältigen Lehre an der Hochschule Geisenheim – Betriebswirtschaft, Marketing, Kellerwirtschaft ergänzen die weinbaulichen Grundlagenfächer – nimmt der Winzersohn wichtige Impulse und neue Ideen für den elterlichen Betrieb mit an die Mosel. „Schließlich muss man sich immer weiterentwickeln.“

„Wir haben einen riesen Spaß zusammen“

Auch den Schritt in die WEINELF hat Eifel gemacht, um Kontakte zu knüpfen und sich den ein oder anderen Expertentipp zu holen. „Hier spielt nicht nur das fußballerische Talent, sondern auch der Charakter eine große Rolle“, sagt er. Der Austausch mit den erfahrenen Winzern sei rege, im Team „haben wir einen riesen Spaß zusammen“. Den hatte Eifel auch bei seinem Praxissemester im Betrieb von WEINELF-Kapitän und „Winzer des Jahres“ 2014 Philipp Wittmann. „Ein bisschen hat der Kontakt aus der WEINELF schon auch geholfen, dass ich das Praktikum und damit die Einblicke in einen so tollen Betrieb bekommen habe“, freut sich der Nachwuchswinzer.

Angesprochen auf die Ziele bei der Winzer-Euro 2016 im Rheingaukommt bei Eifel dann aber wieder der professionelle Fußballer zum Vorschein. „Wir müssen gerade in der Vorrunde höllisch aufpassen und dürfen keinen Gegner unterschätzen. Wenn wir ins Hintertreffen geraten und der Gegner tief steht, wird es schwer“, mahnt er. „Das Finale ist für uns Kür und Pflicht“, sagt Eifel, der sich schon jetzt auf den kurzgeschnittenen englischen Rasen am 28. Mai in der Mainzer CofaceArena freut. „Für die Besucher wird das Ganze ein grandioses Festival und eine große Party“, glaubt Eifel. Und für die Mannschaft? „Wir wollen Europameister werden.“ Party im Anschluss inklusive.

Kategorien: Weinbau und Oenologie (B.Sc.), Nachrichten

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