Unter dem Motto „Wissen - Technik - Kommunikation“ fanden vom 20. bis zum 24. Januar 2020 die 71. Agrartage Rheinhessen in Nieder-Olm statt. Auch wir, die Hochschule Geisenheim, waren mit einem Stand vor Ort, um unsere Studiengänge im grünen Bereich vorzustellen, aber auch natürlich, um ehemalige Geisenheimer zu treffen und netzwerken zu können. Ein besonderes Highlight war wieder die Ausstellung land- und kellerwirtschaftlicher Maschinen und Geräte. Die Agrartage Rheinhessen boten eine wichtige Plattform für Fachvorträge und sorgten mit über 400 Ausstellern und ca. 14.000 Besucherinnen und Besucher wieder für einen gelungenen Branchentreff, bei dem sich Institutionen, wie die LandFrauen, die LandJugend, Landwirte, Obstbauern und Winzer eine Woche lang zum Gedankenaustausch und zur Weiterbildung trafen.
Rückenetiketten im Fokus
Präsentation einer Konsumentenstudie auf den Agrartagen in Nieder-Olm
Rückenetiketten stehen häufig im Schatten des Vorderetiketts. Individualität und Innovation erscheint meistens auf Vorderetiketten, während das Etikett auf der hinteren Seite der Flasche als Platzhalter für Pflichtangaben verwendet wird. Um das Potential und Innovationsakzeptanz zu untersuchen, hat Prof. Dr. Gergely Szolnoki, gemeinsam mit dem italienischen Etikettenhersteller Rotas, im Rahmen einer Bachelor-Arbeit fünf unterschiedliche Kommunikationstechnologien auf Rückenetiketten getestet. Die Ergebnisse der Thesis haben Szolnoki und Susanne Lingler, Studentin der Internationalen Weinwirtschaft, auf den Agrartagen in Nieder-Olm vorgestellt. Die Studie zeigt, dass extra Informationen auf dem Rückenetikett durchaus die Aufmerksamkeit und Interesse der Konsumenten wecken können. Es stellte sich jedoch heraus, dass moderne Technologien wie QR-Code oder NFS-Chip nur bedingt bevorzugt werden. Dies liegt teilweise daran, dass 40 Prozent der Befragten – eher Vertreter der älteren Generation – diese innovativen Technologien nicht nutzen konnten.