Festliche Stimmung im Laiendormitorium zu Kloster Eberbach am Freitag, 15. Februar 2019: Im Rahmen der akademischen Abschlussfeier verlieh die Hochschule Geisenheim 143 Absolventinnen und Absolventen ihrer Bachelor- und Master-Studiengänge die Abschlusszeugnisse. Erstmalig waren auch Studierende der zum Wintersemester 2015/16 etablierten Studiengänge Lebensmittelsicherheit sowie Logistik und Management Frischprodukte unter den Abgängern.
Dipl.-Ing. Robert Lönarz, Präsident der VEG – Geisenheim Alumni Association e. V., warb bei den Absolventinnen und Absolventen in seinem Grußwort dafür, über den Ehemaligenverband künftig mit der Hochschule in Kontakt zu bleiben und das weltweite Netzwerk studienbereichsübergreifend zu nutzen und zu stärken. Schwester Dr. Maura Zátonyi von der Abtei St. Hildegard, Prof. Dr. Hans Reiner Schultz, Präsident der Hochschule Geisenheim, und Prof. Dr. Otmar Löhnertz, Vizepräsident Lehre der Hochschule Geisenheim, gratulierten den Abgängern ebenso herzlich.
Prof. Dr. Grit Hottenträger, Prof. Dr. Ernst Rühl und Prof. Klaus Werk verabschiedet
Die akademische Abschlussfeier nahm das Präsidium der Hochschule Geisenheim auch zum Anlass, Prof. Dr. Grit Hottenträger und Prof. Klaus Werk im großen Rahmen in den Ruhestand zu verabschieden. Prof. Dr. Grit Hottenträger, die die Professur für Gesellschaft, Freiraumplanung und Geschichte der Gartenarchitektur innehat, war über 20 Jahre an der Hochschule Geisenheim und deren Vorgängerinstitutionen tätig. Prof. Klaus Werk, Professor für Umwelt- und Naturschutzrecht, nahm seine Tätigkeit an der damaligen FH Wiesbaden im Jahr 2002 auf. Als Mitglied diverser Hochschulgremien begleitete er die Hochschule Geisenheim in dieser Zeit gestaltend.
Hochschulpräsident Schultz nutzte die Gelegenheit auch, um Prof. Dr. Ernst Rühl zu danken, der im Februar 2019 ebenfalls in den Ruhestand eintritt. Rühl selbst war wegen der Teilnahme an einer Tagung bei der akademischen Feier nicht anwesend; dem herzlichen Applaus des Publikums für sein jahrzehntelanges Engagement an der Hochschule Geisenheim und deren Vorgängerinstitutionen tat das keinen Abbruch.
Erstmalig drei Studienpreise Landschaftsarchitektur verliehen
Das breite Tätigkeitsfeld der Landschaftsarchitektur wurde nicht nur bei den Verabschiedungen, sondern ebenso bei der Verleihung des Studienpreises Landschaftsarchitektur deutlich. Erstmalig wurden gleich drei herausragende Abschlussarbeiten aus dem Bachelor-Studiengang Landschaftsarchitektur ausgezeichnet – eine aus jeder der drei Vertiefungsrichtungen Garten- und Landschaftsbau, Freiraumplanung sowie Naturschutz und Landschaftsplanung.
Der Preis, der zu gleichen Teilen von der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e. V., dem Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) Hessen e. V., dem Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e. V. und der Hessischen Vereinigung für Naturschutz und Landschaftspflege e. V. gestiftet wird, ging an die folgenden Absolventinnen und Absolventen:
- Elena Simon für ihre Thesis „Der Biber als Ökosystemingenieur – wie können seine Ausbreitung und Dienste in den Naturschutz integriert und Konflikte dabei vermieden werden?“
- Maria Vatter und Anna Kühn, die sich in ihrer gemeinsamen Thesis „Lichtpunkt“ mit der Gestaltung eines kultur- und religionenübergreifenden „Ortes des Trostes“ auf dem Karlsruher Friedhof beschäftigten.
- Adrian Keil für seine Thesis „Entwicklung eines Frameworks für ein Projektmanagementhandbuch im Sinne der DIN 69901-05“ und die Aufarbeitung einer hochaktuellen Herausforderung der Baubranche.
Peter Romeis-Stiftung ehrt Abgänger aus dem Studiengang Lebensmittelsicherheit
Geehrt wurden auch die erste Absolventin und der erste Absolvent des Studiengangs Lebensmittelsicherheit, Lea Unvericht und Nils Dächert. Die Peter Romeis-Stiftung ehrte sie mit einem Preis für ihre Bachelor-Thesen. Lea Unvericht widmete sich dem Thema „Umsetzung eines Food Fraud-Prevention-Systems in einem mittelständischen Unternehmen“, ihr Kommilitone der „Erstellung eines HACCP-Konzepts für Honig“. Die Stiftung, deren Zweck die Förderung der Bildung und Ausbildung sowie von Wissenschaft und Forschung im Bereich Brau-, Getränke- und Lebensmitteltechnologie ist, bedachte beide mit Buchpreisen und Seminareinladungen.