Was sind herausragende Ideen für exzellente Lehre? Wie können Lehrende sich gegenseitig inspirieren? Und welche neuen Raumkonzepte unterstützen gute Lehre? Um diese und viele weitere Fragen ging es in der vergangenen Woche bei der Verleihung des jährlich vergebenen, hochschulinternen Preises der Lehre sowie des anschließenden Lehrforums.
Erstmals 28 Nominierungen für den Preis der Lehre
Für den Preis der Lehre, der am 10. Oktober in der WAAS.schen Fabrik verliehen wurde und mit 3.000 € Preisgeld dotiert war, waren insgesamt 28 Lehrveranstaltungen aus den unterschiedlichsten Studienbereichen der Hochschule nominiert. Ausgewählt und bewertet wurden sie von einer Jury aus Studierenden und Lehrenden. Nach sogenannten Speedpitches wurden die folgenden Nominierten ausgezeichnet:
- Prof. Dr. Katrin Kahlen und Matthew Suomi für die Vorlesung „Mathematik“ im Bachelor Gartenbau
- Prof. Dr. Alexander von Birgelen für das Seminar „Stadträume begrünen“ im Master Landschaftsarchitektur
- Prof. Dr. Marianne Darbi für das Seminar „Aktuelle Planungsfragen debattieren“ im Master Landschaftsarchitektur
Prof. Dr. Mirjam Hey, Vizepräsidentin Lehre der Hochschule beglückwünschte alle Preisträger:innen sowie alle Nominierten ganz recht herzlich und bedankte sich für das große Engagement.
Lehrforum wird zur (t)Raum-Reise
Im Fokus des diesjährigen Lehrforums auf dem Campus stand am Folgetag ein nicht minder spannendes Thema, und zwar die Frage nach neuen, zeitgemäßen Raumkonzepten zur Unterstützung von Lehre und Lernen.
Gespannt verfolgten hierzu rund 80 Kolleg:innen die Keynote von Prof. Dr. Mareike Heinzen von der Hochschule Koblenz, die zum Thema „Innovative Lehr- und Kompetenzräume an Hochschulen“ spannende Studienergebnisse sowie die Rolle und Wirkung von innovativen Lehr-/Lernräumen auf gute Lehre herausstellte. Es wurde die Bedeutung von Lernumgebungen, die nicht nur der Wissensvermittlung dienen, sondern auf das Lehrkonzepte anpassende Raumsettings ermöglichen und gleichzeitig für ein angenehmes Lernklima sorgen, herausgestellt. Genauso ein flexibler und kollaborativer Raum entsteht gerade auch an der Hochschule Geisenheim. Die Eröffnung des CoLABs ist für Februar 2025 geplant.
Im Rahmen des (t)RaumWandelns konnten Lehrenden anschließend inspirierende Konzepte und kreative Lösungen ihrer Kolleg:innen entdecken. Diese demonstrierten eindrucksvoll, wie fachliche und fachübergreifende Kompetenzen erfolgreich in Lehrveranstaltungen an der Hochschule integriert wurden. Bei dem Rundgang über den Campus präsentierte Maren Stollberg die mit Studierenden gemeinsam entwickelten Lösungen zur Gebäudebegrünung der Bibliothek. Thomas Muschkullus stellte das eigens für seine Lehrveranstaltung entworfene Brettspiel „Projektopia“, welches fachübergreifende Kompetenzen wie Kollaboration, Teamfähigkeit und Selbstreflexion spielerisch vermittelt, vor. Emma Gledhill-Schmitt sprach über das Modul Fachfremdsprache Englisch, das als eines der Pilotmodule das neue Kompetenzmodell der HGU angewandt hat. Im Anschluss berichtete Georg Ardissonne-Kraus wie er den Themenkomplex Kompostierung für die Studierenden praxisnah aufbereitet. Abgerundet wurde der Lehrforumstag durch einen praxisorientierten Kompetenzworkshop. Hier konnten Lehrenden die gewonnenen Inspirationen der (t)Raumreise zur Weiterentwicklung ihrer eignen Lehrveranstaltungen nutzen.
Untenstehend finden Sie ausgewählte Impressionen von beiden Tagen. (Bildquellen: Stieffenhofer/Günter / Hochschule Geisenheim)
