Aktuelles aus dem Institut für allgemeinen und ökologischen Weinbau

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Hochschule Geisenheim wird Anwendungspartner im Hessischen Zentrum für Künstliche Intelligenz

Wetterstation Heppenheim © Hochschule Geisenheim/Andreas Ehlig

Das neue Hessische Zentrum für Künstliche Intelligenz, das vom Land Hessen gefördert wird, bündelt in bundesweit einmaliger Form exzellente Forschung, Anwendungsorientierung und Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft. Die Hochschule Geisenheim ist als Anwendungspartner Teil des Zentrums.

Exzellente Grundlagenforschung, konkreten Praxisbezug mit Antworten auf wichtige Herausforderungen unserer Zeit und den Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft soll das vom Land Hessen geförderte neue Hessische Zentrum für Künstliche Intelligenz (KI-Zentrum Hessen) leisten. Das Ende August 2020 vorgestellte Zentrum wird – das ist bundesweit einzigartig – von 13 hessischen Hochschulen unterschiedlicher Hochschultypen getragen und bündelt so deren jeweilige Stärken. Das Land richtet 20 zusätzliche Professuren ein und stellt dafür in der fünfjährigen Aufbauphase 38 Millionen Euro zur Verfügung. Die Hochschule Geisenheim ist als Anwendungspartner am Zentrum beteiligt.

Um Künstliche Intelligenz anzulernen und damit nachhaltig zu verbessern, wird die Hochschule Geisenheim ihre einmaligen, jahrzehntelangen Datenreihen beispielsweise aus dem Bereich der Wetteraufzeichnungen zur Verfügung stellen. Möglich sind in Zukunft auch gemeinsame Projekte mit den anderen beteiligten Partnern, die es ermöglichen Künstliche Intelligenz im Bereich von Wein- und Gartenbau, dem Umweltschutz und weiteren Bereichen für die Praxis nutzbar zu machen. An der Konzeptionsphase für das neue Zentrum waren seitens der Hochschule Geisenheim unter anderem Prof. Dr. Peter Braun, Leiter des Instituts für Obstbau, Prof. Dr. Hans-Peter Schwarz, Leiter des Instituts für Technik, und der Leiter des Instituts für allgemeinen und ökologischen Weinbau Prof. Dr. Manfred Stoll beteiligt. Im Bereich Drohnen- und Sensortechnik für den Garten-, Wein- und Landbau forschen sie schon heute mit Hilfe und zur Entwicklung von Künstlicher Intelligenz.

„Dank Künstlicher Intelligenz lernen Computer neue Fähigkeiten, mit denen wir Herausforderungen besser lösen können, ob zum Beispiel in der Medizin, im Umgang mit Umweltproblemen oder zur Bewältigung gesellschaftlicher Probleme“, erklärte die hessische Wissenschaftsministerin Angela Dorn bei der Vorstellung des Zentrums. „Darin steckt ein großes wissenschaftliches und wirtschaftliches Potenzial, und damit ist eine große Verantwortung verbunden. Um die Chancen für Wissenschaft, Wirtschaft und die Menschen in Hessen zu nutzen, setzen wir auf die besonderen Stärken der hessischen Hochschulen: Wir haben mit der Technischen Universität Darmstadt einen starken Standort für Grundlagenforschung, dicht gefolgt von den anderen Universitäten, die KI fachspezifisch erforschen, und wir haben an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften hervorragende praxisnahe Forschung. 13 Hochschulen haben gemeinsam das Konzept erarbeitet, mehr als 40 Partner aus Forschung und Wirtschaft wollen schon jetzt mit dem Zentrum zusammenarbeiten. Dank seiner Alleinstellungsmerkmale kann das Zentrum, wie die unabhängige Gutachterkommission ihm bescheinigt, eine hohe internationale Sichtbarkeit und Leuchtturmfunktion erlangen, die weit über die Landesgrenzen hinausreicht.“

Das Zentrum für KI wird als gemeinsame Einrichtung der 13 Hochschulen gegründet; diese Möglichkeit sieht das hessische Hochschulgesetz vor. Es wird ein Hauptzentrum an der TU Darmstadt, einen Nebenstandort an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt und bei Bedarf weitere Arbeitsplätze an den beteiligten Hochschulen haben. Es wird sich auch gezielt dem Thema Gründung sowie der Unterstützung von Startups widmen. Die Hochschule Geisenheim strebt deshalb eine enge Vernetzung mit der Gründungsfabrik Rheingau an, wo künftig auch Vorträge und Workshops für Gründungsinteressierte zum Thema Künstliche Intelligenz stattfinden sollen.

Weitere Informationen unter https://hessian.ai/

Kategorien: Gründungsfabrik Rheingau, HOCHSCHULE, FORSCHUNG, Technik, Obstbau, Allgemeiner und ökologischer Weinbau, Nachrichten