Christoph-Martin Geilfus studierte Agrarwissenschaften und Umweltmanagement (B.Sc.) sowie Agrobiotechnology (M.Sc.) an der Justus-Liebig-Universität Gießen und wechselte dann an die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, um im Bereich der Pflanzenernährung eine Doktorarbeit anzufertigen. Erforscht wurde an den Beispielen von Mais und Ackerbohne der Einfluss toxischer Chlor- und Natriumkonzentrationen auf Kulturpflanzen, wobei zellwandrheologische Eigenschaften im Vordergrund standen. Später habilitierte Herr Geilfus an selbiger Universität mit Arbeiten zu Wurzel-Spross-Signalen, die u.a. bei der Regulation der Transpiration relevant sind und nutzte diese Zeit auch, um sein Forschungsportfolio zu ernährungsphysiologischen Fragestellungen zu erweitern.

Nach Stationen an der Katholieke Universiteit Leuven (Belgien) sowie an der Universität Hohenheim wurde er an der Humboldt-Universität zu Berlin auf die Professur für Controlled Environment Horticulture berufen. Im Fokus der Arbeiten standen hier zirkuläre Systeme zur Produktion von Gemüse sowie Projekte zur Stabilisierung der Erträge und Qualitäten von Nahrungspflanzen. Im September 2021 folgte der Wechsel an das Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung der Hochschule Geisenheim University. Hier sollen die bisher bearbeiteten Themen um die Weinrebe erweitert werden, wobei Gemüse auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird. Neu hinzu wird die Berücksichtigung des Bodens kommen, welcher als hochkomplexer Nährstoff-, Kohlenstoff- und Wasseraustauscher von großer Relevanz ist. 

Prof. Dr. Christoph-Martin Geilfus wurde im Februar 2022 auch in der renommierten Fachzeitschrift New Phytologist portraitiert. Zum Beitrag gelangen Sie hier.