Mehr CO2 in der Luft, höhere Temperaturen, weniger Wasser – der Klimawandel bleibt nicht ohne Folgen für unsere Pflanzen, auch in der Landwirtschaft: Wie wachsen Gemüse und Wein unter den veränderten Bedingungen in Zukunft? Um Antworten auf diese Frage zu finden, arbeiten die Hochschule Geisenheim und das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) gemeinsam an einem einmaligen Projekt: In zwei so genannten „FACE-Anlagen“ („Free Air Carbon Dioxide Enrichment“) werden Reben und Gemüse im Freiland erhöhten Kohlendioxid-Konzentrationen ausgesetzt, wie sie Mitte dieses Jahrhunderts in unserer Umgebungsluft zu erwarten sind. Dabei werden die Reaktionen der Pflanzen und damit die Auswirkungen auf Qualität und Ertrag beobachtet. HLNUG-Präsident Prof. Dr. Thomas Schmid zeigt sich erfreut über die neue Kooperation: „Unter dem Einfluss des Klimawandels werden sich Ökosysteme verändern, das betrifft auch die Landwirtschaft und letztlich unsere Ernährungssicherheit. Das Projekt mit der Hochschule Geisenheim leistet hier einen wesentlichen Beitrag, denn nur anhand von fundierten Daten lassen sich kluge Anpassungsstrategien entwickeln.“ Prof. Dr. Hans Reiner Schultz, Präsident der Hochschule Geisenheim: „Das HLNUG ist schon viele Jahre ein kompetenter Partner in vielen Projekten gewesen. Die formale Kooperation ist auch ein Zeichen nach außen: Klimawandel ist nur gemeinsam in den Griff zu bekommen!“
Der Start der Kooperation wurde von den beteiligten Institutionen vor Ort am 20. Mai 2019 feierlich begangen.
Weitere Informationen zum HLNUG finden Sie hier.